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Tisch-Knigge: Wie deckt man eine Tafel richtig?

Bannerbild, das eine gedeckte Festtafel in Pink- und Grüntönen zeigt

Wahrscheinlich hat jeder in seinem Leben bereits den ein oder anderen Tisch gedeckt – und trotzdem wissen viele nicht, wie man einen Tisch wirklich richtig eindeckt. Dass der Teller in die Mitte, das Messer rechts und die Gabel links davon platziert wird wissen die meisten noch, doch sobald das Gedeck mehrere Gänge umfassen soll, tritt allgemeine Unsicherheit auf: Welcher Platz ist für die Dessert-Gabel reserviert und wo kommt der Suppenlöffel hin? Wie stehen die Gläser richtig und was macht man eigentlich, wenn einer der Gäste Linkshänder ist? Damit Sie bei der nächsten Dinner-Party nicht verzweifeln müssen und Ihre Gäste mit einer festlich eingedeckten Tafel überraschen können, haben wir in Zusammenarbeit mit dem Münchener Sterne-Restaurant Werneckhof by Geisel einen Tisch-Knigge für Sie erstellt.


Wie man den Tisch korrekt eindeckt

Die eine Regel, die vielen vielleicht vom Besuch eines Sternerestaurants geläufig ist: Bei einem Gänge-Menü wird das Gedeck von außen nach Innen und von oben nach unten verwendet. Auf diese Weise gerät nichts durcheinander und das benutzte Geschirr kann nach der Verwendung direkt abgeräumt werden, um Platz für den nächsten Gang zu machen. Auch wenn die ganzen Regeln im ersten Moment unheimlich kompliziert wirken: Der korrekt eingedeckte Tisch orientiert sich stark an der Benutzerfreundlichkeit für die Gäste – weiß man beim Eindecken einmal nicht weiter, so sollte man sich immer die Frage stellen, was rein von der Logik her am sinnvollsten erscheint.

Das Geschirr, welches für den ersten Gang benötigt wird, ist demnach ganz oben auf dem Tellerstapel platziert, das dazugehörige Besteck am äußersten Rand. Natürlich wird nicht immer alles gleich eingedeckt, es kommt ganz darauf an, wie viele und welche Gänge serviert werden. Wie genau das aussehen kann und worauf man beim Eindecken achten sollte, zeigen wir Ihnen nun:


gedeckte Festtafel mit gold-verziertem Geschirr

Teller und Geschirr

Im Mittelpunkt des eingedeckten Tisches steht der Teller – zentral liegt er am Platz eines jeden Gastes und dient als Orientierung für das restliche Gedeck, welches ordentlich um ihn herum arrangiert wird. Gemäß den geplanten Gängen werden die zugehörigen Teller in der richtigen Reihenfolge übereinander angeordnet – von oben nach unten, angefangen mit dem ersten Gang. Ganz oben kann demnach beispielsweise die Suppenschale, oder auch der Vorspeisenteller stehen, je nachdem, mit welchem Gang begonnen werden soll.

Der Dessert-Teller oder die Dessert-Schale, sowie der Salatteller werden jedoch nicht von Anfang an mitgedeckt, sondern bereits gefüllt und ansprechend dekoriert serviert, wenn es an der Zeit ist. Das Dessert wird dabei mittig auf dem Platzteller serviert, der Salatteller wird links neben dem Gedeck abgestellt. Wenn Brot zum Essen gereicht wird, so werden Brotteller und -messer ganz außen neben der linken Besteckreihe arrangiert.

Mit schönen Platzdeckchen wird die Tischdecke vor Essensspritzern geschützt und gleichzeitig kommt ein wenig Farbe auf die gedeckte Tafel - alternativ eignen sich auch sogenannte Platzteller mit farblichen Akzenten oder geometrischen Mustern, um das Thema des Abends dekorativ umzusetzen: Verglichen mit den Speisetellern sind die Platzteller etwas größer und flacher und werden bei keinem der Gänge mit abgeräumt – sie bilden damit die ideale Basis für ein elegantes Tischgedeck.


Besteck

Wer auf die korrekte Etikette beim Essen achtet und seinen Gästen ein besonders exklusives Erlebnis bieten möchte, der sollte zu jedem Gang auch das entsprechende Besteck reichen: Hat jeder Gang ein eigenes Besteck, so gehören hastig abgelegte Messer oder Gabeln, die die Tischdecke oder Serviette beschmutzen der Vergangenheit an: Das zugehörige Besteck wird einfach mit dem jeweiligen Gang abgeräumt – auf diese Weise entsteht kein Chaos auf dem Platz und die verschiedenen Gänge vermischen sich nicht!

in dunklen Farben gedeckter Tisch

Von außen nach innen

Generell gilt hier: Das Besteck wird gemäß den Gängen von außen nach innen eingedeckt. Besteck für den Hauptgang liegt daher direkt neben dem Teller, Vorspeisenbesteck - welches häufig kleiner als das Hauptspeisenbesteck ausfällt - wird ganz außen platziert. Besteck für die rechte Hand wie Messer und Löffel liegt rechts, Besteck, das in der linken Hand gehalten wird wie Gabeln, liegt links. Beim Eindecken geht man daher wie folgt vor: Ganz rechts liegt der Suppenlöffel (sofern vorhanden), daneben das Vorspeisenmesser und direkt neben dem Teller das Messer für den Hauptgang. Auf der linken Seite des Tellers liegt zunächst die Gabel für den Hauptgang und links daneben die Vorspeisengabel.

Auch bei Spaghetti- Gerichten achtet man auf die Benutzerfreundlichkeit und platziert daher den großen Löffel ausnahmsweise links und die Gabel rechts vom Teller. So können die Nudeln intuitiv mit der Gabel in der rechten Hand aufgerollt werden.

Das Dessertbesteck bestehend aus Gabel und Löffel ist die Ausnahme und wird oberhalb des Tellers platziert – die Dessertgabel liegt dabei mit dem Griff nach links direkt über dem Teller, darüber liegt der Löffel, dessen Griffende nach rechts zeigt. Wird als Dessert Käse oder Obst gereicht, so wird statt des Dessertlöffels ein kleines Messer eingedeckt.


Person platziert ein Weinglas auf dem gedeckten Tisch
professionelles Platzgedeck

Fotos: Restaurant Werneckhof – Sigi Schelling


Was es noch zu beachten gilt:

Wenn man es ganz genau nehmen möchte, platziert man das Besteck einen Daumenbreit von der Tischkante entfernt und in Postkartendicke zu den anderen Besteckteilen. Dabei werden die Messer immer mit der Schneide nach Innen arrangiert, damit sich kein Gast versehentlich verletzen kann. Für eine schöne Optik sollte man bei gegenüberliegenden Plätzen außerdem darauf achten, dass das jeweilige Besteck spiegelverkehrt auf gleicher Höhe liegt – das Hauptspeisen-Messer auf der einen Seite des Tisches sollte also auf der gleichen Höhe liegen, wie die Hauptspeisen-Gabel auf dem gegenüberliegenden Platz. Damit es nicht zu unübersichtlich und voll wird, dürfen auf der linken Seite des Tellers maximal 3 Besteck-Teile und rechts 4 Teile liegen – wird mehr Besteck benötigt, so kann dies zum jeweiligen Gang auf einem Unterteller mitgereicht werden.

Ist vorgesehen, dass das Hauptspeisenbesteck mehrfach verwendet wird, so eignet sich eine sogenannte Besteckbank zur Ablage des bereits benutzten Bestecks – das Griffende des Bestecks wird dabei auf dem Tisch abgelegt, während der vordere Teil über die Besteckbank hinausragt – und die Tischdecke bleibt sauber!


Weißwein- und Rotweingläser vor einem eleganten dunklen Hintergrund
Weißwein- und Rotweingläser vor einem eleganten dunklen Hintergrund

Gläser

In unserem Weinglas-Guide haben Sie bereits erfahren, welches Glas sich am besten für welchen Wein eignet – nun klären wir auch noch auf, wo die Gläser richtig platziert werden:

Gläser stehen auf der rechten Seite schräg oberhalb der Messer, damit man sie problemlos mit der rechten Hand greifen kann. Die Anordnung erfolgt der Größe nach: Das größte Glas für den Rotwein – meist das Getränk für den Hauptgang – steht dabei auf Höhe des Messers, welches am nächsten zum Teller liegt. Rechts daneben ein wenig nach unten versetzt folgt das etwas kleinere Weißweinglas und ganz rechts noch weiter nach unten in Richtung Gast bildet das Wasserglas das Schlusslicht. Ein kleines Glas für den Aperitif findet direkt über dem Rotweinglas in gerader Linie zu dem Hauptgang-Messer Platz – mehr als vier Gläser sollten es jedoch nicht werden.


Kleine Details runden die perfekte Festtafel ab

Ein Punkt, der zwar nicht direkt zum Eindecken eines Tisches gehört, aber ohne den doch etwas fehlen würde, ist die Deko: Erst mit der passenden Deko bekommt die Festtafel den letzten Schliff und wird gegebenenfalls sogar an das Thema des Anlasses angepasst. Die Dekoration sollte das Gesamtbild abrunden und keinesfalls zu dominant auftreten - schließlich soll das gute Essen und die Gesellschaft im Vordergrund stehen! Kleine Blumengestecke oder farbige Tischläufer, sowie elegant gefaltete Stoffservietten sorgen für ein paar Farbtupfer und komplettieren den gedeckten Tisch. Für eine atmosphärische und besonders festliche Stimmung beim Abendessen sorgen kleine Teelichter oder edle Stabkerzen, die die gesamte Szenerie in sanften Kerzenschein hüllen. Nun können die Gäste kommen!

Step by Step Einladung für das Falten einer Stoffserviette
Step by Step Einladung für das Falten einer Stoffserviette
Step by Step Einladung für das Falten einer Stoffserviette
Step by Step Einladung für das Falten einer Stoffserviette

Fotos: Falttechnik der Stoffservietten im Sterne-Restaurant Werneckhof


"Unser Tipp" Illustration

Werneckhof Sigi Schelling

Sie möchten Ihr festliches Dinner doch lieber auswärts in ein Restaurant verlegen? Im Werneckhof in München sind Sie in den besten Händen! 2021 wurde der traditionsreiche Werneckhof von Sigi Schelling, der langjährigen Souschefin des Sternekochs Hans Haas, übernommen und zu neuem Leben erweckt. Die Chef de Cuisine setzt auf klassische, saisonale und leichte Küche und begeistert mit einem anspruchsvollen Gänge-Menü voller harmonischer Geschmackswelten. Definitiv einen Besuch wert!


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