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Meet the Artist: Who was Jean-Michel Basquiat?


Kunstwerk von Jean-Michel Basquiat als Banner zum Blog Post

Wer ist eigentlich Jean Michel Basquiat? Lange Zeit versteckte sich der mysteriöse Graffiti-Artist hinter dem Pseudonym „SAMO“, bevor er mit seinen eigenen Werken an die Öffentlichkeit trat und einen raketenartigen Aufstieg in der Kunstszene New Yorks erfuhr. Innerhalb weniger Jahre mauserte sich der auf der Straße lebende Street-Artist zu einer vielgefragten Berühmtheit der Kunstszene und verkehrte mit Künstler-Ikonen wie Andy Warhol und Keith Haring. Während seiner kurzen, aber erfolgreichen Karriere wurde er zu dem gefeiertsten Künstler des Neo-Expressionismus und begeisterte mit außergewöhnlichen Werken, in denen er seine afrikanischen und lateinamerikanischen Wurzeln erkundete und die Missstände der Klassengesellschaft aufzeigte. Wie auch Andy Warhol mit seinen ikonischen Siebdrucken das Symbol der Pop-Art war, so wurde Basquiat mit seinen ausdrucksstarken Pinselstrichen und emotionalen Motiven in vielerlei Hinsicht zum Aushängeschild der neoexpressionistischen Bewegung der 80er Jahre.


I never went to art school. I failed the art courses that I did take in school. I just looked at a lot of things. And that’s how I learnt about art, by looking at it.

Jean-Michel Basquiat


Die Merkmale des Neo-Expressionismus

Der Neo-Expressionismus ist eine sehr vielfältige Kunstrichtung, die in den 1980er Jahren den Kunstmarkt in Europa und den USA überschwemmte. Die Werke des Neo-Expressionismus sind meist mit einer emotional aufgeladenen Subjektivität durchzogen und greifen oft Merkmale anderer Stile und Epochen in sogenannten Bildzitaten auf. Auf farbenfrohe, figurative und brachiale Art und Weise, mit expressiven und stark strukturierten Pinselstrichen werden die Motive meist auf großformatige Leinwände aufgetragen und anschließend vermarktet. Die 80er Jahre waren nämlich auch eine Zeit des großen Wohlstandes und der Konsumgesellschafft – mediale Werbung, Kauf und Verkauf wurde für das kommerzielle Galeriesystem immer wichtiger und die Verkaufspreise der zeitgenössischen Kunst schossen in nie dagewesene Höhen.

Zwei Personen bewundern ein Bild von Jean Michel Basquiat in einer Galerie

JEAN MICHEL BASQUIAT

Basquiat war ein afroamerikanischer Maler, der während der 1980er Jahre seinen Karrieresprung zu einem der gefragtesten Künstler des Neo-Expressionismus hinlegte. Er begann seine künstlerische Laufbahn mit Graffiti-Malereien an Hauswänden und U-Bahnstationen in New York, schaffte seinen Durchbruch als Künstler jedoch mit einer Mischtechnik auf ungrundierten Leinwänden und Papier. Seine Werke zeichneten sich durch afrikanische Bildsprache und Symbolik aus, die er zusammen mit Worten, Satzfetzen und Einzelmotiven auf expressive und farbenfrohe Art und Weise auf die Leinwand brachte. In vielen seiner Werke stellte er die Spannungen zweier gegensätzlicher Pole - wie arm und reich, Inneres und Äußeres, schwarz und weiß – dar, und setzte sich so mit seinem gemischten kulturellen Erbe und seinen Erlebnissen, als afroamerikanischer Junge in New York auseinander.

Als Produkt der Handels- und Konsum-wütigen und an Stars orientierten Gesellschaft der 1980er stellen Basquiat und seine Werke für viele eine Metapher für die Gefahren des artistischen und sozialen Exzesses dar und erzählen die Geschichte vom rapiden Aufstieg und Fall einer Legende: So strahlend seine Karriere auch war, so abrupt endete sie auch wieder, als Basquiat im jungen Alter von nur 27 Jahren an einer Überdosis Heroin starb.


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Kunstwerk "Untitled"
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Kunstwerk auf Skateboard von The SKateroom: Jean Michel Basquiat Untitled

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Bildband Jean-Michel Basquiat
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Andy Warhol x Basquiat
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Horn Players von Jean Michel Basquiat als Kunstwerk auf einem Skateboard von The Skateroom

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Skateboard von Jean-Michel Basquiat: Pez Dispenser

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Skateboard "Pez Dispenser"
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Andy Warhol x Basquiat
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BASQUIATS LEBEN UND WERDEGANG

Jean Michel Basquiat wurde als Sohn eines Haitianers und einer Mutter aus Puerto Rico am 22.12.1960 in Brooklyn geboren. Bereits als Kind zeigte er großes Interesse an der Kunst und lernte bereits in seiner frühen Kindheit mit der Unterstützung seiner Mutter zu zeichnen und zu malen. Im Alter von 8 Jahren wurde er von einem Auto erfasst und erlitt schwere Verletzungen, aufgrund derer er einige Zeit im Krankenhaus verbringen musste – zum Zeitvertreib schenkte ihm seine Mutter daraufhin das Buch „Gray‘s Anatomy“, welches einen großen Einfluss auf seine spätere Kunst haben sollte: Der Stil der biomechanischen Bilder des Buches und der von Comics und Cartoons, die er mochte, zog sich sowohl durch seine Werke als Graffiti-Artist, als auch als Künstler.

Mit 17 verließ er sein Elternhaus und entschloss sich dazu, in Lower Manhattan sein Glück zu versuchen. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit dem Verkauf von T-Shirts und selbstgemachten Postkarten und übernachtete bei Freunden, oder lebte auf der Straße. Sein künstlerisches Frühwerk entstand während dieser Zeit, als er zusammen mit seinem Freund Al Diaz kritische, sarkastische und poetische Sätze an Hauswände im New Yorker Viertel SOHO sprühte. Dabei handelte es sich meist um text-basierte politische, gesellschaftliche oder religiöse Proteste, welche die beiden mit Logos und kleineren Bildmotiven wie der dreizackigen Krone versahen und strategisch in der Nähe von Galerien und Museen platzierten. Unter dem Pseudonym SAMO© - was so viel bedeutet wie „same old shit“ - wollten sie auf diese Weise in der Künstlerszene auf sich aufmerksam machen. Nach einem Streit des Duos war jedoch auf vielen Gebäuden in Lower Manhattan „SAMO IS DEAD“ zu lesen, wodurch die beiden das Ende ihrer Zusammenarbeit verkündeten.


BASQUIAT ALS KÜNSTLER

Mit seinen Graffitis hatte Basquiat bereits die Aufmerksamkeit des berühmten Malers Keith Haring auf sich gezogen, der sich durch sie Inspirationen für seine eigenen Werke holte. Basquiat beschloss jedoch, sich von der Graffiti-Kunst wegzubewegen und sich an anderen Materialien wie Papier, Blech und T-Shirts zu versuchen. 1980 wurde er schließlich das erste Mal auf eine Ausstellung eingeladen, was ihn dazu herausforderte, größere Arbeiten anzufertigen: Er verband seine Graffiti-Kunst mit den Namen berühmter Sportler und Musiker, die er als Opfer der Gesellschaft sah, deren exzessive Lebensstile er aber auch irgendwo bewunderte und nachahmte.

Es folgten weitere Ausstellungen und er knüpfte Kontakte zu großen Persönlichkeiten der Kunstszene, darunter 1983 mit dem Pop-Art-Künstler Andy Warhol. Zwischen den beiden entstand eine Freundschaft und Warhol wurde zu seinem Mentor und Förderer, einige Zeit später gab es auch gemeinsame Projekte und Ausstellungen. Während der 80er entwickelte sich Basquiat selbst zu einer der bedeutendsten Figuren der New Yorker Kunstszene und ging neben großen Persönlichkeiten wie Warhol, Keith Haring, Julian Schnabel und Francesco Clemente in die Kunstgeschichte ein. Dabei schaffte er seinen Durchbruch als Künstler mit einer Mischtechnik, bei der er Farbstifte, Pastell, Ölkreide, Aquarell, Bleistifte, Acryl und Kohle verwendete, um Wort-Text-Kombinationen mit Symbolen, Ziffern, anatomischen Bezeichnungen und der immer wiederkehrenden Krone zu verbinden und in einem bunten Mix aus Farben und energischen Pinselstrichen auf Leinwand oder Papier niederzubringen. Er schuf großformatige Gemälde mit Grimassen, Skeletten und abstrakten Formen in seinem charakteristischen gekonnt-ungekonnt-Stil und bediente sich dabei unter anderem Jackson Pollocks Technik des Drip Paintings, indem er die Farbe frei auf den Untergrund fallen ließ.


Die Gemälde Basquiats zählen zu den gefragtesten Kunstwerken des 20. Jahrhunderts und erzielen noch heute Rekordpreise auf dem Kunstmarkt: So ist Basquiats „Untitled“ das erste nach 1980 entstandene Gemälde, das für über 100 Millionen Dollar den Besitzer wechselt – ein weiteres Bild mit demselben Titel wurde erst dieses Jahr für weitere 85 Millionen Dollar versteigert.

Personen betrachten Bilder von Jean Michel Basquiat bei einer Ausstellung

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