Ätherische Öle und ihre Benefits für jede Stimmung

Aromatherapie – was ist das eigentlich? In unserem Artikel „Wie Raumdüfte unsere Stimmung beeinflussen“ haben Sie bereits erfahren, dass der Geruchssinn eng mit unserer Gefühlswelt verbunden ist, da Gerüche in dem Teil des Gehirns verarbeitet werden, der auch für die Steuerung von Emotionen verantwortlich ist. Die Aromatherapie mit ätherischen Ölen setzt unter anderem genau an diesem Punkt an und verwendet aromatische Öle, um unser Befinden sowohl psychisch als auch physisch auf positive Art und Weise zu beeinflussen. Wie genau das funktioniert, welche gesundheitlichen Vorteile ätherische Öle richtig angewendet haben können und wie Sie die Aromatherapie für sich nutzen, lesen Sie hier.

Wie wirkt die Aromatherapie?

Qualitativ hochwertige ätherische Öle sind schon lange für ihren positiven Einfluss auf Körper und Geist bekannt und werden bereits seit Jahrhunderten von verschiedenen Kulturen für ihre therapeutische Wirkung genutzt. Die ätherischen Öle werden aus Pflanzen gewonnen und bestehen aus konzentrierten Aromen, die bei der richtigen Anwendung in unserem Gehirn Neurotransmitter wie beispielsweise Serotonin oder Endorphine freisetzen. Diese Botenstoffe, auch Glückshormone genannt beeinflussen unser Befinden und können unsere Laune heben, beruhigend, entzündungshemmend und sogar schmerzlindern wirken. Indirekt können die ätherischen Öle durch ihren Duft also weit mehr bewirken, als nur unsere Stimmung zu verändern und sogar gesundheitliche Vorteile haben. Neben der Verwendung als Duftstoff in einem Diffusor können bestimmte Öle auch Anwendung direkt auf der Haut finden, etwa bei einer Massage oder auch gezielt zur therapeutischen Behandlung von Entzündungen und Kopfschmerzen. Sogar eine orale Einnahme kann in manchen Fällen eine wirksame therapeutische Maßnahme bei verschiedensten Beschwerden sein.

Achtung: Nur weil es sich um frei verkäufliche Naturprodukte handelt, heißt das nicht, dass man sich mit ätherischen Ölen bedenkenlos selbst therapieren kann! Bei falscher Anwendung kann man – vor allem bei der oralen Einnahme durch den Mund – auch Schaden anrichten, weswegen man vor diesem Schritt in jedem Fall einen Arzt oder Heilpraktiker konsultieren sollte! Auch auf verletzter Haut oder bei Anwendung auf den Schleimhäuten sollte man unbedingt vorsichtig sein. Generell gilt: Therapeutische Maßnahmen sollten nur durch entsprechend ausgebildetes Fachpersonal erfolgen!

Unterschiedliche Wirkung ätherischer Öle

Grob gesehen kann man die Wirkung ätherischer Öle in der Aromatherapie in drei Hauptgruppen unterteilen: Es gibt energetisierende und belebende, beruhigende und entspannungsfördernde, sowie erdende und verjüngende Öle. Je nachdem, was genau man mit der Aromatherapie erreichen möchte, gibt es demnach verschiedene Öle, beziehungsweise auch verschiedene Öl-Kombinationen, mit denen man den gewünschten Effekt gegebenenfalls erreichen kann:

Lavendel hilft beispielsweise gegen Stress, Nervosität und Einschlafprobleme, während fruchtige Zitrusnoten und exotische Blumendüfte nachweislich für bessere Laune und mehr Motivation sorgen. Holzige, naturnahe Düfte hingegen haben oft eine erdende und balancierende Wirkung und helfen uns dabei, abzuschalten und herunterzufahren.

Während Raumdüfte, Duftkerzen und Lufterfrischer meist nur durch den Geruch ihre positive Wirkung für Körper und Geist entfachen, so haben viele ätherische Öle auch noch andere gesundheitsfördernde Eigenschaften. Durch ihren pflanzlichen Ursprung haben viele Öle antibakterielle, antivirale, schleimlösende oder entzündungshemmende Funktionen und können daher nicht nur indirekt als Duft, sondern auch direkt auf dem Körper als therapeutische Maßnahme, oder auch einfach nur zur Pflege oder Massage angewendet werden.

Aromen für 4 verschiedene Stimmungen

1

Grounding
Fragonia & Sandalwood

Hier handelt es sich um ein Buschöl mit zarten floralen Duftnoten im Zentrum, das um frischen Ingwer, fruchtige Mandarine, sowie Wacholder und Patschuli ergänzt wurde. Dieses ätherische Öl balanciert somit erfrischende Exotik mit erdigen und holzigen Duftnoten und eignet sich damit ideal für die Meditation, für eine Massage oder einfach nur, um herunterzukommen und den Stress und die Sorgen des Alltags für einen Moment zu vergessen. Anschließend kann man sich ausgeglichen und mit neugeschöpfter Kraft den Herausforderungen des Lebens stellen.

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2

Cleansing
Lemon Tea Tree & Mandarin

Die fruchtig frische Mischung aus Mandarine, Rosengeranie, Kardamom und Neroli vereint sich zu einem belebenden, aber auch beruhigenden Duft, der uns sofort motiviert und unsere Stimmung hebt. Doch die Kombination der kostbaren Öle kann noch mehr: Dank der Zitronenmyrte hat diese besondere Ölmischung auch noch reinigende und antibakterielle, sowie antivirale Eigenschaften! Zitronenmyrte wirkt außerdem kreislaufanregend und stärkt die körpereigene Abwehr – ist also ein echtes Multitalent unter den ätherischen Ölen und eignet sich perfekt als Raumlufterfrischer für den Herbst und Winter!

3

Refreshing
Sydney Peppermint & Rosemary

Sydney Peppermint ist eine bestimmte Eukalyptus-Variante, die in diesem ätherischen Öl durch Rosmarin und Wacholder ausbalanciert wird. Durch das in dem Pfefferminz enthaltene Menthol wirkt das Öl nicht nur kühlend und erfrischend, sondern hat ebenfalls antibakterielle und antivirale, sowie krampflösende und schmerzlindernde Eigenschaften. Als Raumduft oder auch auf die Schläfen massiert gehören Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und Motivationslosigkeit schnell der Vergangenheit an und man kann sich erfrischt und fokussiert ans Werk machen!

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4

Relaxing
Tasmanian Pepper & Lavender

Der feurige tasmanische Pfeffer harmoniert mit seinem sanft holzigen Duft ideal mit dem intensiv-aromatischen Lavendel – abgerundet wird die Mischung mit einem Hauch Bergamotte und Zedernholz. Wer ein entspannendes und beruhigendes Öl sucht, für den ist Tasmanian Pepper & Lavender genau das richtige! Lavendelöl wird oft bei Kopfschmerzen verwendet und kann auch bei Stress, Angst und Schlafproblemen Abhilfe schaffen, während tasmanisches Pfefferöl für seine antibakteriellen und antifungalen Eigenschaften bekannt ist. Dieses Öl eignet sich daher ideal bei Hautunreinheiten, als Raumduft im Schlafzimmer oder auch als Ergänzung für Reinigungslösungen für den Haushalt!

Anwendungsarten der ätherischen Öle

Da hochwertige ätherische Öle aus puren Pflanzenextrakten bestehen und damit eine sehr potente Wirkung haben müssen die Öle immer erst verdünnt werden, bevor sie verwendet werden können – egal auf welche Art und Weise! Bitte informieren Sie sich vor der Verwendung über die empfohlene Dosierung und eventuelle Warnhinweise und beenden Sie die Nutzung, wenn allergische Reaktionen auftreten! Folgende Anwendungsarten sind in der Regel unbedenklich und können auch ohne Konsultation eines Arztes oder Heilpraktikers ausgeführt werden, sofern keine Allergien oder Vorerkrankungen vorliegen.

Diffuser: Die wohl gängigste und bekannteste Methode der Aromatherapie ist die Vernebelung des mit Wasser verdünnten Öles durch einen Diffuser, einen Vernebler oder eine Duftlampe. Bei dieser Methode wird die Wasser-Öl-Mischung als feiner Nebel in die Luft abgegeben und verbessert auf diese Weise das Raumklima, erhöht die Luftfeuchtigkeit und verbreitet einen angenehmen Duft. Vor allem im Winter bei trockener Heizungsluft wird so verhindert, dass die Schleimhäute zu sehr austrocknen und man anfälliger für Krankheitserreger wird – die Atemwege bleiben frei und die ätherischen Öle können in geringer Dosierung ihre Wirkung entfalten. Dazu muss man einfach etwa 5-10 Tropfen in 100ml Wasser geben und den Diffuser erledigt den Rest!

Badezusatz: Möchte man in einem wohlduftenden Bad entspannen und dabei noch von den positiven Eigenschaften der ätherischen Öle profitieren, kann man diese auch ganz einfach als Badezusatz verwenden. Die perfekte Badetemperatur zum Entspannen beträgt etwa 36 Grad – ist das Wasser zu heiß, fängt man schnell an zu schwitzen und ein längerer Aufenthalt im Wasser wird unangenehm. Für den Badezusatz aus ätherischen Ölen genügen je nach Intensivität etwa 5-10 Tropfen Öl, die man am besten mit einer Trägerlösung vermischt, um die Haut nicht unnötig zu reizen. Als Trägerlösung können hier ein paar Esslöffel Sahne, etwas Honig oder auch ein bisschen Pflanzenöl fungieren, die man einfach mit dem ätherischen Öl vermischt, bevor man es in das Badewasser gibt.

Massageöl: Auch bei einer Massage können ätherische Öle wahre Wunder bewirken und die Schmerzen von Verspannungen effektiv lösen. Natürlich gilt auch hier: Das Öl sollte nicht unverdünnt angewendet werden! Um die perfekte Mischung zu erhalten, kombiniert man 3-6 Tropfen eines beliebigen ätherischen Öls mit etwa 12ml eines hautpflegenden Trägeröls – das kann beispielsweise Mandel-, Oliven-, Kokos-, Argan- oder auch Sesamöl sein. Besonders gut für die Massage und den Stressabbau eignen sich ätherische Öle aus Lavendel, Bergamotte, Zitrone und Orange – je nach gewünschtem Effekt kann man aber natürlich auch jedes andere ätherische Öl verwenden.