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Kopfkissen waschen - es geht nicht nur um den Bezug!

Moodfoto von bunten Kissen
© LUIZ/Peter Fehrentz
Moodfoto von kissen
© LUIZ/Peter Fehrentz

Spätestens seitdem wir wissen, was bei zu seltenem Bettwäschewechsel alles zwischen unseren Laken kreucht und fleucht, gehört das Abziehen und Waschen unserer Bettwäsche mindestens alle zwei Wochen zu unserer festen Putzroutine. Aber haben wir da nicht etwas vergessen? Was ist eigentlich mit unserem Kopfkissen – reicht es da wirklich, wenn wir nur den Kissenbezug reinigen? Wir wollen Sie gar nicht länger auf die Folter spannen und beantworten die Frage sofort: Nein, tut es nicht! Wir verbringen jede Nacht etwa 8 Stunden mit dem Gesicht auf unserem Kopfkissen – und der dadurch entstehende Schmutz, die Bakterien und die Ablagerungen machen natürlich nicht beim Kissenbezug halt. Damit Sie sich auch weiterhin ohne Bedenken in Ihr Kissen kuscheln können, verraten wir Ihnen hier unsere Tipps wie man seine Kopfkissen richtig pflegt, wäscht und wann es Zeit wird, sie durch ein Neues auszutauschen.

Wie oft sollte man sein Kopfkissen waschen?

Der Kissenbezug sollte mit der Bettwäsche zusammen ca. alle zwei Wochen gewaschen werden – am besten öfter, da wir schließlich mit dem Kopf oder dem Gesicht auf dem Kissen liegen. Doch wie oft sollte man das Kissen selbst waschen? Bei richtiger Pflege genügt es vollkommen, das Kissen etwa 1-2 Mal pro Jahr in die Waschmaschine zu stecken. Es kommt natürlich auch immer auf den Einzelfall und das persönliche Empfinden an – bei sichtbaren Verschmutzungen, starkem Schwitzen, oder längerer Krankheit sollte das Kissen entsprechend öfter gewaschen werden.


Kissenpflege: So geht’s richtig


Die oberste Regel bei der Textilpflege gilt auch für unsere Kopfkissen: Immer auf die Pflegehinweise des Herstellers achten! (In unserem Wasch-Guide für Bettwäsche haben wir die wichtigsten Hinweise noch einmal für Sie zusammengefasst.) Es mag zwar allgemeine Tipps zum Waschen von Kopfkissen geben, wirklich sicher kann man sich im Einzelfall jedoch nur sein, wenn man die Angaben des Herstellers beachtet. Wie und ob man ein Kissen waschen darf, hängt von der Füllung und manchmal auch von dem Bezug des Kissens ab – wir unterscheiden hier zwischen Daunen- und Federkissen und anderen Kissenarten.

Bannerbild von Federn in Nahaufnahme

Daunen- und Federkissen:


Daunen- und Federkissen kann man – entgegen vieler Gerüchte – tatsächlich ganz einfach in der eigenen Waschmaschine waschen! Allerspätestens sollte dies alle zwei Jahre passieren, sofern keine Verunreinigungen erkennbar sind oder sich unangenehme Gerüche gebildet haben. Damit das Kissen besonders lange frisch und fluffig bleibt, sollte man es regelmäßig aufschütteln und an der frischen Luft auslüften lassen – auf diese Weise lösen sich Verklumpungen und die Restfeuchtigkeit kann entweichen. Ist es an der Zeit, die Kopfkissen zu waschen, so sollte man die Kissen am besten einzeln in die Waschmaschine geben, damit diese viel Platz haben und nicht zu sehr verklumpen. Mit niedriger Schleuderzahl um die 400 und einem schonenden Fein- oder Wollwaschmittel kann das Kissen nun im Wollwaschgang bei 40-60 Grad gewaschen werden. Viel Waschmittel benötigt man nicht – hier kann man sparen und nur ein Drittel der normalen Menge verwenden. Verwendet man zu viel Waschmittel kann es sein, dass anschließend noch ein Waschgang nötig ist, um alle Rückstände des Waschmittels restlos zu entfernen.

Wichtig: Bei Daunen und auch bei Federkissen kein Vollwaschmittel und auch keinen Weichspüler verwenden, da das Kopfkissen sonst Schaden nehmen und verklumpen kann.

Anschließend muss das Kissen in den Trockner, damit es richtig getrocknet wird und die verklebten Daunen und Federn wieder Volumen bekommen – ein Tennis- oder Trocknerball hilft dabei, die Füllung gut durchzuschütteln. An der frischen Luft würde das Trocknen zu lange dauern und es können sich Schimmelpilze und unangenehme Gerüche zwischen den Daunen bilden.

Bannerbild von Daunen in Nahaufnahme

Andere Kissenarten:


Die meisten Kunstfaserkissen mit loser Füllung können – sofern nicht anders angegeben – problemlos in der Waschmaschine bei 60 Grad gewaschen werden. Ab 60 Grad werden Allergene wie Milben und Bakterien abgetötet, daher sollten vor allem Allergiker darauf achten, dass ihre Kissen diesen Temperaturen standhalten. Für alle Nicht-Allergiker, die sich nicht sicher sind und ihre Kissen lieber schonen möchten, genügt auch eine Wäsche bei 40 Grad. Als Waschprogramm eignet sich hier wieder der Pflegeleicht-, oder Wollwaschgang gepaart mit einem Fein-, oder Wollwaschmittel.

Manche Materialien, wie beispielsweise Polyester, sind hingegen sehr wärmeempfindlich und sind daher nicht unbedingt waschmaschinengeeignet. Bei maximal 30 Grad und mit etwas flüssigem Feinwaschmittel können diese per Hand gewaschen werden – um ganz sicher zu gehen, kann man sie jedoch auch in eine professionelle Reinigung geben.

Andere Kopfkissen haben auch feste Füllungen und bestehen aus Materialien wie Tempur, Viskoseschaum oder Latex. Kopfkissen mit festem Kern, wie beispielsweise Nackenstützkissen, Memoryfoam-Kissen etc., haben in der Waschmaschine nichts verloren. Meistens haben diese jedoch einen abnehmbaren Bezug, der nach Angaben des Herstellers gewaschen werden kann – was bei diesen Materialien in der Regel vollkommen ausreicht. Sind die Kissen selbst verunreinigt, so kann man die Verschmutzungen mit einem feuchten Baumwolllappen und etwas flüssigem Feinwaschmittel oder mit einer Textilbürste sanft entfernen. Unangenehme Gerüche wird man mit ausgiebigem Lüften los – dabei sollte man nur direkte Sonneneinstrahlung vermeiden!


Moodfoto eines frisch bezogenen Bettes

Wann es Zeit ist, sich ein neues Kissen anzuschaffen


Nach einiger Zeit bringt auch das Waschen nichts mehr und es ist Zeit, das Kissen endgültig zu wechseln. Günstigere Kissen mit Kunstfaserfüllung können teilweise bereits nach der ersten Wäsche verklumpen und sind anschließend nicht mehr zu gebrauchen – die Stützfunktion geht verloren und eine gesunde Schlafhaltung ist nicht mehr möglich. Auch Daunen- und Federkissen müssen ausgetauscht werden, wenn die Füllung unwiderruflich verklumpt ist. Pflegt man das Kissen richtig und schüttelt es regelmäßig auf, kann es jedoch lange gute Dienste leisten.

Viskoschaum- oder auch Memoryschaum-Kissen haben ebenfalls nur eine begrenzte Lebensdauer und verlieren mit der Zeit ihre Stützfunktion – das Material gibt nach. Bei regelmäßiger Nutzung sollten diese etwa einmal im Jahr ausgetauscht werden. Latexkissen hingegen sind etwas robuster und halten sogar 2 Jahre.

Generell gilt: Unser Kopfkissen wird jede Nacht etwa 8 Stunden lang beansprucht und sollte daher unserer Gesundheit zuliebe in gutem Zustand sein. Wann ein Kissen ausgetauscht werden muss, sollte jeder für sich selbst entscheiden – wenn jedoch deutliche Zeichen der Abnutzung sichtbar werden und das Material nachlässt, muss endgültig ein neues Kissen her.

Tipp: Möchte man die Lebensdauer eines Kissens verlängern, so lohnt es sich, ab und an durchzuwechseln und verschiedene Kissen zu verwenden.

Bannerbild mit weißen Kissen

Kurz und knapp


Hier haben wir die wichtigsten Tipps noch einmal für Sie zusammengefasst:

  • Kissenpflege: handelt es sich um ein Kissen mit loser Füllung, wie Daunen und Federn, so sollte es regelmäßig aufgeschüttelt und an der frischen Luft ausgelüftet werden.
  • Pflegehinweise: Im Zweifelsfall immer auf das Pflegeetikett des Herstellers achten!
  • Waschzyklus: Den Kissenbezug, der direkt mit dem Gesicht in Kontakt kommt, sollte man spätestens alle 2 Wochen waschen, das Kissen oder den Überzug selbst etwa 1-2 mal pro Jahr.
  • Waschen – lose Füllung: Die meisten Kissenarten mit loser Füllung können problemlos einzeln bei 60 Grad und niedriger Schleuderzahl im Wollwaschgang gewaschen werden. Es sollte ein schonendes Woll- oder Feinwaschmittel verwendet werden – auf Weichspüler und optische Aufheller muss verzichtet werden. Wärmeempfindliche Materialien wie Polyester nur mit der Hand waschen oder in die Reinigung geben.
  • Waschen – feste Füllung: Kissen mit festem Kern gehören nicht in die Waschmaschine, haben aber meist einen abnehmbaren Bezug, der nach Angaben des Herstellers gewaschen werden kann.
  • Trockner: Kissen mit loser Füllung dürfen und müssen meist sogar in den Trockner, da diese sonst zu langsam trocknen und sich schlechte Gerüche und sogar Schimmel bilden kann. Trocknerbälle helfen beim Auflockern der Füllung.
  • Kissenwechsel: Ein neues Kissen sollte her, wenn man deutliche Abnutzungserscheinungen – wie beispielsweise starke Verklumpung der Füllung oder Nachgeben der Stützfunktion – erkennen kann. Bei Memoryschaum oder Viskosekissen ist dies beispielsweise nach etwa einem Jahr, bei Kissen mit Latex nach 2 Jahren der Fall.


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