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Der Kopfkissen-Guide: Welche Kissenfüllung ist die richtige für mich?

Moodfoto im Bannerformat, das ein Bett mit schön drapierten Kissen zeigt

Wenn es um einen entspannten und vor allem auch gesunden Schlaf geht, spielen unsere Kopfkissen eine entscheidende Rolle. In den bestenfalls 8 Stunden, die wir jede Nacht im Bett verbringen sollte der Körper entspannt liegen können und keine unbewusste Krampfhaltung einnehmen – nur so wachen wir am nächsten Morgen ausgeruht und ohne schmerzende Verspannungen auf. Neben dem Gemütlichkeitsfaktor unseres Kopfkissens ist es daher vor allem wichtig, dass es uns in unserer Schlafposition optimal unterstützt.

Doch welches Kopfkissen ist dabei tatsächlich das beste für meine Bedürfnisse? Im Handel gibt es eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Materialien, zahlreichen Formen und Füllungen. Die Zeiten, in denen einem die Entscheidung abgenommen wurde und das einfache Federkopfkissen in den meisten Haushalten vertreten war sind längst vorbei. Heutzutage begegnen einem beim Kissenkauf begriffe wie: Gelkissen, Latexschaum, Memory Foam, Daunenkissen mit Taschenfederkern – und wenn man sich nicht fachmännisch beraten lässt, ist es schwer, sich zurechtzufinden und das optimale Kissen für die individuellen Bedürfnisse zu finden.

Damit Sie beim nächsten Kissenkauf nicht wieder verzweifeln müssen und sich dann für das falsche Kissen entscheiden, verraten wir Ihnen hier, worauf es ankommt: Was gibt es für unterschiedliche Materialien, was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kopfkissenfüllungen und welche Rolle spielt die Schlafposition bei der ganzen Sache? Kurz gesagt: Welche Faktoren sollten beim Kissenkauf beachtet werden?

 


Schlafpositionen


Um das ideale Kopfkissen zu finden ist es zunächst einmal wichtig, festzustellen welche Schlafposition man überwiegend einnimmt. Die Aufgabe des Kissens ist es nämlich, den Hohlraum zwischen Kopf, Nacken und Matratze aufzufüllen und so die Halswirbelsäule geradlinig zu stützen. Je nach Schlafposition verändert sich dieser Hohlraum natürlich: Bei einem Seitenschläfer muss der gesamte Zwischenraum zwischen Schulter, Matratze und Kopf gefüllt werden, bei einem Rückenschläfer muss nur die natürliche S-Kurze der Wirbelsäule weitergeführt werden. Das Kopfkissen sollte daher so gewählt werden, dass es uns in der Schlafposition unterstützt, in der wir uns größtenteils befinden – sonst sind Probleme mit der Halsmuskulatur, Nacken- und Kopfschmerzen vorprogrammiert und im schlimmsten Fall kann man sogar einen Bandscheibenvorfall bekommen!

Neben der Schlafposition spielen natürlich auch noch weitere Faktoren, wie der Körperbau oder der Härtegrad der Matratze eine Rolle: Je breiter die Schultern sind, desto höher sollte auch das Kissen sein. Je weicher die Matratze ist, desto niedriger kann das Kissen sein, da man ein Stück weit in die Matratze einsinken kann. Es lohnt sich daher in jedem Fall, die Kissen vorher auszutesten und die Wirbelsäulenlage durch eine zweite Person noch einmal überprüfen zu lassen.

Seitenschläfer

In der Seitenlage verbringen die meisten Menschen ihre Nächte. Schlafen wir auf der Seite wird die Wirbelsäule entlastet und unsere Bandscheiben können sich regenerieren und saugen sich wieder mit dämpfender Flüssigkeit auf – vorausgesetzt Kopfkissen, Matratze und auch Lattenrost schaffen die idealen ergonomischen Voraussetzungen. Sind diese nicht gegeben, und der Nacken wird überdehnt, so kann es leicht zu Verspannungen und Nackenschmerzen kommen. In dieser Schlafposition ist der Abstand zwischen Matratze und Kopf am größten, daher braucht man ein Kopfkissen, welches den entstandenen Hohlraum ausfüllt und die natürliche S-Kurve der Wirbelsäule unterstützt. Damit die Schulter in die Matratze einsinken kann, darf das Kopfkissen auf keinen Fall bis unter die Schulter reichen, sondern sollte sich auf den Kopf-/Nackenbereich beschränken.

Illustration einer Person, die seitlich auf einem Kopfkissen schläft

Eine Kissengröße von 40x80cm oder 50x70cm wäre also ideal. Die ideale Höhe des Kissens kann jedoch je nach Körperstruktur und nach Schulterbreite variieren. Am besten wäre es daher, die benötigte Kissenhöhe durch Probeliegen zu testen und durch eine zweite Person überprüfen zu lassen. Bildet die Wirbelsäule eine gerade Linie? Befindet sich die Schulterachse im rechten Winkel zur Matratze? Können diese Fragen mit ‚Ja‘ beantwortet werden, haben Sie aller Wahrscheinlichkeit nach, ein passendes Kissen gefunden – vor allem Nackenstützkissen erfüllen häufig diese Bedingungen.

Illustration einer Person, die auf dem Rücken auf einem Kissen schläft

Rückenschläfer

Bei dieser Schlafposition wird vor allem der Rücken entlastet, da der Druck gleichmäßig auf den Körper verteilt ist. Ein weiterer Bonus der Rückenlage ist die Vermeidung von Schlaf-, bzw. Knitterfalten in Gesicht und Dekolteé. Bei der richtigen Ausstattung hat die Rückenlage eigentlich keine Nachteile, außer der Tatsache, dass Viele in dieser Position häufiger schnarchen.

Anders als in der Seitenlage darf hier das Kissen nicht besonders hoch sein, da sonst Nacken und Kopf nach vorne abknicken und man so wieder anfällig für Verspannungen, Kopf- und Nackenschmerzen wird. Ein häufiger Fehler, den viele Rückenschläfer machen: Sie benutzen ein bauschiges, weiches Kissen, welches viel zu groß und auch viel zu hoch ist. Der Oberkörper liegt so teilweise noch auf dem Kissen, der Kopf neigt sich zur Brust und die nächtliche Körperhaltung ist alles andere als gesund.

Für die Rückenlage eignet sich am besten ein ergonomisches Nackenstützkissen, welches die natürliche Kurve der Halswirbelsäule mit einer Erhöhung im unteren Bereich unterstützt, oder sich ihr individuell anpasst. Wer trotzdem nicht auf sein weiches Kissen verzichten möchte, kann auch ein flaches Daunenkissen mit Kammern verwenden, welche in der Mitte für die nötige Stützwirkung sorgen. Generell genügt ein recht flaches Kissen, dessen einzige Aufgabe es ist, die Lordose im Halswirbelbereich in der korrekten Position zu halten, damit der Kopf waagrecht bleibt. Das Kinn sollte frei liegen, die Nasenspitze zur Decke zeigen und der Körper sollte – wie auch im Stehen – eine gerade Linie bilden.

Bauchschläfer

Bauchschläfer sollten ihre Schlafposition überdenken – außer vielleicht einem Gefühl der Geborgenheit hat diese nämlich keinerlei Vorteile und schadet eher der Gesundheit. In Bauchlage kommt es zu einer Hohlkreuzbildung und die Wirbelsäule wird vor allem im Halsbereich durch die permanente Drehung ziemlich stark beansprucht. Auch wenn sich die Gewohnheit nicht leicht ändern lässt, so sollte man dennoch versuchen, die Position zumindest abzuwechseln, da man sonst früher oder später ernsthafte Nackenprobleme bekommen kann. Schläft man in Bauchlage, so sollte man nur ein sehr flaches, oder am besten gar kein Kopfkissen verwendet, um die Halswirbelsäule nicht noch zusätzlich zu beanspruchen und das Hohlkreuz nicht zu verstärken. Kann man nicht auf ein Kissen verzichten, sollte man darauf achten, dass man ein relativ festes und flaches Kissen verwendet, oder auf ein spezielles Bauchschläfer-Kissen setzen. Diese haben oft Mulden oder Aussparungen im Nasen-Mundbereich und erleichtern so das Atmen, ohne dass man den Kopf noch weiter verdrehen muss.

Illustration einer Person, die in Bauchlage auf einem Kopfkissen schläft

 


Kopfkissenfüllungen


Nachdem man weiß, auf was man aufgrund seiner Schlafposition bei der Form und Höhe des Kissens achten muss, kommen wir nun zur Wahl der Füllung. Welche Füllung eignet sich für die persönlichen Bedürfnisse? Bevorzugt man eine lose oder eine feste Füllung? Sollte sie natürlichen Ursprungs sein, oder lieber synthetisch? Möchte man ein Kopfkissen mit Kuschelfaktor oder braucht man eines mit Stützwirkung?

Das klassische Feder- oder Daunenkissen ist wohl immer noch die bekannteste Kissenart: Meist in der Größe 80x80cm und gefüllt mit flauschigen Daunen und Federn. Doch das typische Federkernkissen ist heutzutage nur noch eine mögliche Alternative unter vielen:

Man unterscheidet mittlerweile zwischen losen Kissenfüllungen und Kissen mit festem Schaumkern. Die losen Füllungen stechen meist vor allem durch den Schlafkomfort hervor: Sie sorgen für ein leichtes, federweiches Liegegefühl. Man sinkt in das Kissen ein uns schläft wie auf Wolken. Feste Materialien hingegen sind meist eher auf die ergonomische Form bedacht und unterstützen die Wirbelsäule, um Nackenproblemen vorzubeugen und die ideale Schlafposition zu fördern.


Lose Füllungen


Menschen, die lose Kissenfüllungen bevorzugen, schätzen ein weiches Schlafgefühl und hohen Komfort. Diese Kopfkissen geben bei Druck stark nach und man sinkt gemütlich ein. Indem man es aufschüttelt oder zerdrückt, kann man es seinen Bedürfnissen anpassen und in die gewünschte Position bringen. Bei dieser Art von Kissen ist es sinnvoll darauf zu achten, dass man die Füllmenge individuell anpassen kann. Besitzen diese beispielsweise einen Reißverschluss, kann man nach belieben Füllung entnehmen oder wieder hinzufügen und das Volumen so verändern.

Federn/Daunen

Federn und Daunen werden traditionell zur Füllung von Kissen verwendet. Sie schließen die Luft optimal ein und machen die Kissen so besonders weich und fluffig. Kissen mit einem Daunen-Feder-Mix sorgen so für ein angenehm weiches und luxuriöses Schlafgefühl wie auf Wolken. Je höher dabei der Daunenanteil ist, desto fluffiger wird das Kissen – der Federanteil ist für die Stützkraft verantwortlich. Anders als bei der Bettdecke sind hier nämlich nicht die Dauen das Maß aller Dinge. Ist der Daunenanteil nämlich zu hoch, so besitzt das Kissen zu wenig Stützkraft und ein gesunder Schlaf ist schwer möglich. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Federn und Daunen?

Unterschied zwischen Federn und Daunen

Federn bilden das sichtbare Federkleid von Vögeln und besitzen einen Federkiel. Sie sind damit im Vergleich zu Daunen recht stabil und geben dem Kissen die Form. Die Daunen entstammen dem feinen Untergefieder von Enten und Gänsen und besitzen keinen spürbaren Federkiel. Sie sind viel weicher und leichter als Federn und haben eine hohe Isolier- und Wärmeleistung, werden daher auch gerne in Jacken verarbeitet. Die absolute Luxusvariante der Daunen sind die sogenannten Eiderdaunen: Sie bilden das Untergefieder der isländischen Eiderenten und sind anderen Daunenarten qualitativ, aber auch preislich weit überlegen. Ihr Durchmesser ist viel größer, weswegen sie mehr Wärme speichern und man auch entsprechend weniger Füllmaterial benötigt.

Federkernkissen – Stützkraft und Komfort in einem

Die Daunen sorgen also dafür, dass das Kissen Kuschelfaktor besitzt und flexibel und druckempfindlich bleibt. Die Federn hingegen machen das Kissen fester und sorgen für die nötige Stützkraft. Diese kann noch verstärkt werden, indem das Kissen einen 3-Kammer-Aufbau besitzt: Das Kissen wird dabei in 3 separate Kammern eingeteilt, wobei die mittlere Kammer hauptsächlich aus stützenden Federn besteht, da sie das Hauptgewicht des Kopfes trägt. Die beiden äußeren Kammern sorgen mit den flauschigen Daunen für die Weichheit und den Komfort des Kissens. Da das dichte Material die Körperwärme speichert, eigenen sich Daunenkissen jeder Art vor allem für Menschen, die leicht frieren und ein fluffiges Liegegefühl mögen. Bei richtiger Pflege und hoher Qualität sind Federkern- und Daunenkissen sehr lange haltbar – das Gerücht, Kissen mit Daunenfüllung seien besonders pflegeintensiv ist ein weit verbreiteter Mythos. Hochwertige Daunenkissen lassen sich meist problemlos in der Waschmaschine reinigen und sogar im Trockner trocknen und sind danach wie neu! Nur auf Weichspüler sollte verzichtet werden, da dieser die Daunen verkleben kann.

Wer also viel Wert auf ein weiches Schlafgefühl legt und schnell friert, für den sind Kissen mit Daunen- und Federfüllung ideal. Menschen, die von Natur aus Nackenprobleme haben und an Verspannungen leiden, sollten diese Art der Füllung jedoch lieber vermeiden und auf ein ergonomisches Kissen setzen.

Tierhaar

Auch mit bestimmten Tierhaaren lassen sich die Kopfkissen füllen – auch wenn das sicherlich eine Variante ist, die für die meisten Menschen eher nicht infrage kommt. Bei einer natürlichen Tierhaarfüllung wird das Kissen mit Rosshaar, Schafschurwolle, oder auch Kamelflaumhaar gefüllt. Das Rosshaar wird in einer Mischung aus Schweif- und Mähnenhaar zu einem Vlies verwebt, weswegen diese Variante sehr fest und flach ist und sich kaum an die Kopfform anpasst. Beliebter sind hier Schurwolle und Kamelflaumhaar, welche um einiges weicher sind und sich leichter an die Körperform anpassen können.

Naturhaarfüllungen stechen besonders durch ihre feuchtigkeitsregulierenden Fähigkeiten hervor und eignen sich daher besonders für Personen, die stark am Kopf schwitzen. Ergonomisch und anpassungsfähig sind Kissen mit dieser Füllung jedoch eher weniger, weswegen sie nicht besonders weit verbreitet sind.

Naturfüllungen

Weitere Möglichkeiten für Menschen, die viel Wert auf Naturmaterialien legen sind Kissenfüllungen aus Dinkel, Kirschkernen, oder Hirse. Diese sind besonders gut darin, Wärme zu speichern und haben eine hohe Anpassungsfähigkeit. Wird die Schlafposition verändert, ordnen sich die Körner mit einem rieselnden Geräusch neu an, was eine beruhigende Wirkung haben kann. Die leichte Massagewirkung der Körner kann zudem die Durchblutung fördern und ebenfalls als sehr angenehm empfunden werden. Ob Kissen dieser Art den Gemütlichkeitstest bestehen sei dahingestellt – das muss jeder für sich selbst austesten.

Auch wenn die Kissen mit Körnerfüllung sehr anpassungsfähig sind, Stützkraft haben sie so gut wie keine. Menschen mit Nacken- oder Rückenproblemen sollten daher lieber Abstand von ihnen nehmen. Für Menschen ohne gesundheitliche Probleme, als Abwechslung für zwischendurch, oder als wohltuende Wärmekissen kann man sie jedoch bedenkenlos verwenden.

Füllwatte

Füllwatte ist sehr leicht, besonders bei einer Fertigung der Watte aus hochwertiger Mikrofaser hat diese kaum Gewicht. Damit keine Klumpen entstehen wird die Watte oft zu einem Vlies verarbeitet, welches entweder aus Cellulose oder auch aus Bambusviskose – der natürlichen Variante der Polsterwatte – besteht. Die günstigere und synthetische Alternative der federleichten Kissenfüllung wird aus PU, bzw. Polyester gefertigt. Je günstiger allerdings die Füllung ist, desto geringer ist auch die Qualität, weswegen keine besonders hohe Lebensdauer erwartet werden kann. Wie bei den meisten losen Füllungen lässt jedoch auch hier die Stützwirkung zu wünschen übrig.

Derartige Wattefüllungen sind demnach für Menschen ohne gesundheitliche Probleme geeignet, die ein fluffiges, bauschiges Kissen bevorzugen, in welches sie weich einsinken können. Kissen mit Wattefüllungen sind daher durchaus eine preisgünstigere Alternative für Daunenkissen. Sie sind wich und anschmiegsam, haben aber keine besonders hohe Stützkraft und eignen sich daher nicht für Menschen mit Nackenproblemen. Die Kissen mit Wattefüllung können meist auch bei hohen Temperaturen in der Maschine gewaschen werden und sind somit auch für Allergiker eine gute Wahl.

Hohlfaserfüllung

Die moderne synthetische Füllung besteht aus kleinen Wattekügelchen, welche aus Hohlfasern gefertigt sind und der Beschaffenheit von Schafswolle nachempfunden sind. Das luftige Material besteht normalerweise aus Polyester und ist genau wie die Füllwatte eine synthetische Alternative zu Feder- und Daunenkissen. Die Wattekügelchen sind in mehreren Teilen hohl oder auch durchgängig, sind äußerst elastisch und robust und bleiben daher selbst nach vielen Waschgängen in Form. Das macht sie besonders für Allergiker interessant, die ihre Kissen häufig bei hohen Temperaturen waschen müssen, um die Allergene abzutöten. Durch die Hohlfasern kann außerdem Feuchtigkeit sehr gut abgeleitet werden und das Material wird besonders atmungsaktiv. Die Kissen halten auf diese Weise einerseits warm, bieten aber trotzdem ein trockenes Schlafgefühl und ein hohes Maß an Hygiene.

Kopfkissen mit Hohlfaserfüllung ermöglichen so einen weichen und hygienischen Schlafkomfort, die Luft kann ideal zirkulieren, die Temperatur wird reguliert und die Feuchtigkeit abgeleitet. Je nach Füllmenge kann man außerdem den Polsterungsgrad bestimmen und so den Bauschfaktor individuell anpassen. Aufgrund der zahlreichen positiven Eigenschaften der Hohlfasern werden diese auch häufig in speziellen Kissen für Schwangere, bei Seitenschläferkissen, oder als Mischfüllung in einigen Nackenstützkissen verwendet.

Schaumstoffflocken

Die Schaumstoffflocken oder – Stäbchen können je nach Material unterschiedliche Eigenschaften haben uns sind eine gute Alternative zu festen Schaumstoffkissen. Die Füllmenge der Kissen kann – anders als bei festen Schaumstoffkissen – meist individuell und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Bei einer prallen Füllung haben die Kissen ebenfalls eine sehr hohe Stützkraft und besitzen den Vorteil, dass sie sehr formstabil sind und daher immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurückfinden. Kissen mit einer Schaumstofffüllung sind generell sehr anpassungsfähig. Bestehen die Flocken aber auch noch aus Materialien wie beispielsweise Gelschaum, Latex, oder Viskoschaum, entsteht ein Kissen, welches sich auch ideal bei Nackenschmerzen eignet und einen guten Kompromiss zwischen einem ergonomischen Nackenstützkissen und einem Kissen mit weicher Füllung und Kuschelfaktor darstellt. Bestehen die Flocken aus festerem PU- oder Kaltschaum besitzen die Kissen zwar eine noch höhere Stützkraft, sind aber dann nicht ganz so anpassungsfähig wie mit Gel-, Latex-, oder Viskoschaum.

Schaumstoffflocken eignen sich also besonders gut für Personen, welche ein relativ hohes und weiches Kopfkissen brauchen, aber dennoch nicht auf eine gewisse Stützwirkung verzichten möchten. Durch die vielen Zwischenräume zwischen den Flocken wird das Kissen außerdem gut belüftet und wäre so die ideale Wahl für Menschen, die in der Nacht zum Schwitzen neigen.

 

Bannerbild von Daunen in Nahaufnahme

 


Kissen mit Schaumkernen


Bei den sogenannten Nackenstützkissen greift man für eine ergonomische Form gerne auf Formkerne zurück: Kissen mit Schaumstoffkernen eignen sich besonders gut für Personen, die ihr Kissen als statische, ergonomische und dennoch bequeme Kopfablage nutzen und auf den Kuschelfaktor verzichten können. Einige Nackenstützkissen mit Schaumkernen haben sogar herausnehmbare Schaumplatten, mit deren Hilfe man die Höhe nach Belieben anpassen kann. Da man die Schaumkerne der Kissen selbst meist nicht in der Maschine waschen kann besitzen diese einen abnehmbaren Bezug. Dieser kann problemlos gewaschen werden und sorgt durch eine besondere Steppung und Wattierung für einen guten Feuchtigkeitsaustausch und die nötige Polsterung. Nackenstützkissen sind sehr formstabil und lassen sich nicht zusammendrücken und an die Schlafposition anpassen. Wählt man jedoch das richtige Kissen für die bevorzugte Schafposition, eignen sich die Kissen ideal, um Nacken- und Rückenschmerzen vorzubeugen und die Wirbelsäule optimal zu unterstützen.

Viskoschaum/Memoryfoam

Viskoschaum ist heutzutage wohl besser unter dem Begriff „Memoryfoam“ bekannt und wird mittlerweile sogar in einigen Schuhen verwendet. Besonders ist hier der sogenannte „Memory-Effekt“, also das Formgedächtnis des Schaumstoffes: Das Material passt sich unter Körperdruck und Körperwärme an die vorgegebenen Formen des Körpers an. Der thermoelastische Schaum sorgt also für ein angepasstes und druckentlastetes Liegegefühl und ist daher auch besonders bei Matratzen sehr beliebt. Er bringt eine sehr gute Stützwirkung mit sich, passt sich ideal an die Position des Schlafenden an, geht aber bei Druckentlastung nach einiger Zeit wieder in die ursprüngliche Form zurück. Durch die relativ langsame Rückstellzeit sind besonders Personen, welche gerne lange in einer Schlafposition verweilen gut mit dem Kissen beraten. Die durch die Anpassung entstehende ergonomische Wirkung sorgt dafür, dass die Wirbelsäule in einer waagrechten Position bleibt und führt so zu einem gesunden Schlaferlebnis. Kissen aus Viskoseschaum eignen sich daher besonders für Personen mit Rücken- und Nackenschmerzen, da diese Probleme oft Folge von falschen Kopfkissen und einer suboptimalen Schlafposition sind. Da Viskoseschaum auf Temperatur reagiert, sollte die Zimmertemperatur jedoch über 18 Grad betragen, da es bei kälteren Temperaturen sehr lange dauern kann, bis sich das Kissen anpasst.

Memoryfoam-Kissen sind die ideale Wahl für Menschen, die gerne in einer Schlafposition verweilen und Wert auf ein ergonomisches Kissen legen, welches sich an die Körperkonturen anschmiegt und die Wirbelsäule so optimal unterstützt. Sie eignen sich für jede Art von Schlaftyp und man kann je nach bevorzugter Schlafposition das passende Modell wählen – vor allem bei Seitenschläfern ist ein Nackenstützkissen aus Memoryfoam beliebt.

Kaltschaum

Kaltschaum wird auch oft als „Komfortschaum“ bezeichnet und ist ein Polyether-Schaumstoff. Er hat eine ähnliche Zusammensetzung wie PU-Schaum, welcher vor allem für Matratzen und Sitzkissen verwendet wird, bei der Herstellung von Kaltschaum werden jedoch vergleichsweise niedrige Temperaturen benötigt. Anders als bei PU-Schaum, welcher hohe Temperaturen zur Härtung benötigt, härtet Kaltschaum praktisch von alleine aus. Nach seiner Aushärtung wird der Schaum noch gewalzt, um die Zellen zum Platzen zu bringen und so eine offenporige Struktur zu erhalten. Die offenporige Struktur führt dazu, dass das Material atmungsaktive und feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften erhält und sich so auch für stark schwitzende Menschen eignet. Kaltschaum ist sehr formstabil und belastbar, weswegen er gerne in Nackenstützkissen Verwendung findet.

Kissen mit Kaltschaumkern sind eine gute Wahl für Menschen, welche ein stabiles und ergonomisches Nackenstützkissen brauchen, welches seine Form behält und nicht viel nachgibt. Es ist eine oft recht günstige Variante für Personen mit Nackenproblemen, die ein festeres Kissen bevorzugen und keinen Wert auf Anpassungsfähigkeit des Kissens legen. Ideal also als Wechselkissen, oder für den Einstieg in die Nackenstützkissen-Welt.

Latexschaum

Das weiche Material passt sich – ähnlich wie Viskoseschaum – ideal die Körperformen an und bietet hohe Stützkraft in der Nackenpartie. Das Liegegefühl ist etwas weicher als bei Viskoseschaum, da das Material schneller auf die Änderung der Liegeposition reagiert und nicht temperaturabhängig ist. Durch die ergonomische Anpassung an die Position des Schlafenden sorgt auch das Kissen aus Latexschaum für eine gesunde Schlaflage und besitzt eine gute Stützfunktion für den Kopf- und Nackenbereich – vorausgesetzt natürlich man kauft die richtige Größe und die richtige Form für seine Bedürfnisse! Durch die Verwendung verschiedener Latexarten lässt sich außerdem ein Unterschied im Liegeempfinden feststellen: Reiner Naturlatex wird fast ausschließlich aus dem Kautschukbaum gewonnen und ist meist weicher als sein synthetischer Counterpart. Synthetischer Latex hingehen verwendet meist Erdöl als Basis bei der Herstellung und hat ein etwas festeres Liegegefühl. Legt man beim Kauf jedoch Wert darauf, ein Kissen aus reinem Naturlatex zu wählen, so sollte man unbedingt auf die Angabe „100% Naturlatex“ achten und sich vor Mischungen hüten, welche für den Verbraucher nicht immer deutlich gekennzeichnet sind.

Kissen mit Latexschaum-Kern bieten eine ergonomische Unterstützung für Menschen, die in der Nacht oft ihre Liegeposition wechseln und trotzdem ein weiches, aber stützendes Kissen brauchen. Entgegen der Erwartung besitzt auch das Latexkissen durch seine offenporige Struktur einen guten Feuchtigkeitsaustausch und eine gute Belüftung und eignet sich daher auch für stark schwitzende Menschen.

Gelschaum

Ist von Gelschaum die Rede, so handelt es sich meist um Kaltschaum, dem in geringer Konzentration ein spezielles Gel eingemischt wurde. Mit einem typischen Gelkissen, wie man sich das so vorstellt, hat das wenig gemein – es entsteht jedoch ein fester Schaumstoff, der zahlreiche Positive Eigenschaften mit sich bringt: Gelschaum hat dieselben Eigenschaften wie Viskoseschaum, ist allerdings – wie auch Latexschaum – etwas weicher. Gelschaum reagiert auf den Druck und nicht auf die Temperatur, passt sich so ebenfalls schneller an die Körperformen des Schlafenden an und sorgt für ein kühles, trockenes Liegegefühl. Mit Kaltschaum hat dieses Material daher nicht mehr viel zu tun und ist viel anpassungsfähiger und flexibler – beim Liegen hat man viel eher das Gefühl, man liegt auf einem Gelkissen, als auf einem festen Schaumstoffkissen. Die Offenporige Struktur kann Schweiß und Wärme besser ableiten als Viskoseschaum – die atmungsaktiven Fähigkeiten sorgen also vor allem im Kopfbereich für ein gutes und trockenes Schlafklima. Da die Körperwärme nicht zur Anpassung benötigt wird, wird diese auch nicht vom Kissen aufgenommen, weswegen sich das Kissen auch für Menschen eignet, denen schnell heiß wird und die ein kühleres Kissen bevorzugen.

Gelschaum-Kissen sind die ideale Alternative für Menschen, denen die viskoelastischen Nackenstützkissen etwas zu hart sind und die häufig ihre Schlafposition wechseln. Kopfkissen mit Gelschaum-Kern sorgen für ein fast schwereloses Liegegefühl und überzeugen dabei dennoch mit guter Stützkraft und guter Anpassungsfähigkeit.

 

Moodfoto schön drapierter Kopfkissen
Moodfoto schön drapierter Kopfkissen

 


Pflege


Hat man endlich einmal das perfekte Kopfkissen gefunden, möchte man natürlich auch besonders lange seine Freude daran haben. Wer vermeiden möchte, sich bald wieder auf die Jagd nach dem richtigen Kopfkissen zu machen, sollte daher einige allgemeine Pflegetipps befolgen, die wir für Sie gesammelt haben:

  • Kissen mit losen Füllungen müssen regelmäßig gründlich in alle Richtungen aufgeschüttelt und gelüftet werden. Auf diese Weise wird das Material gelockert, die Federkiele, welche sich meist in den Ecken ansammeln, werden verteilt und die Feuchtigkeit kann entweichen. Wir empfehlen daher, die Kissen am besten täglich aufzuschütteln und in möglichst trockener Umgebung zu lüften.
  • Beim Auslüften sollte man jedoch darauf achten, dass die Kissen keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Intensive UV-Strahlung tut keinem Kissenmaterial gut uns sorgt allenfalls dafür, dass das Material schneller kaputt geht.
  • Bei waschbaren Füllungen sollten die Kissen idealerweise halbjährlich gewaschen werden, bei Allergikern oder stark schwitzenden Menschen empfiehlt es sich sogar, das Kissen häufiger zu reinigen. Dasselbe gilt übrigens für die Bezüge von Kissen mit Schaumkernen.
  • Nicht absaugen: Hat man einmal von Milben gelesen, die unser Bett bevölkern sollen, so kann man gar nicht genug von Betthygiene bekommen. Absaugen sollte man die Kissen dennoch nicht, da die meisten Kissenarten aufgrund ihres Materials ohnehin keinen optimalen Lebensraum für die kleinen Biester darstellen und durch Absaugen nur Schaden nehmen.

 


Sind die Anforderungen an das optimale Kopfkissen erst einmal klar, so kann man viel einfacher entscheiden, welches Material und welche Form sich dafür eignen. Braucht man eine lose Füllung oder ein Kopfkissen mit festem Kern? Bevorzugt man eine synthetische oder eine natürliche Füllung? Wünscht man sich ein weiches Kuschelkissen oder ein ergonomisches mit hoher Stützwirkung? Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit diesem Guide einen guten Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten verschaffen und Ihnen die Entscheidung ein bisschen erleichtern!


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Das Team vom RAUM concept store wünscht Ihnen viel Erfolg bei der richtigen Auswahl.