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Bettwäsche wechseln: Alles eine Frage der Hygiene?

Moodfoto eines minimalistisch eingerichteten Schlafzimmers

In unserem Waschguide haben Sie bereits alles darüber erfahren, wie Sie Ihre Bettwäsche am besten waschen können – egal um welches Material es geht. Jetzt bleibt nur noch eine Frage offen: Wie oft sollte man Bettwäsche überhaupt waschen, bzw. wechseln und warum?

Bei unserer Kleidung und Haushaltswäsche wie Handtüchern und Co. verschwenden wir keinen zweiten Gedanken daran, wann wir diese wieder waschen müssen. Was schmutzig ist oder unangenehm riecht, kommt in den Wäschekorb. Sobald dieser voll ist, wird gewaschen! Unsere Bettwäsche wird bei unserem wöchentlichen Wasch-Ritual jedoch meist außer Acht gelassen – warum auch nicht? Solange nichts unangenehm riecht oder sichtbare Flecken zu erkennen sind, passt doch alles, oder?

Doch genau hier liegt der Fehler, den die meisten viel zu oft machen! Auch wenn das Bett eigentlich einen sauberen Eindruck macht, heißt das noch lange nicht, dass wir den Wasch-Tag weiter hinauszögern sollten. Auch wenn es unangenehm ist: Man sollte sich einfach einmal vor Augen führen, wie viel Zeit wir jede Nacht zwischen den Bettlaken verbringen und wie viel Dreck, Flüssigkeiten und mikroskopisch kleine Mitbewohner sich dabei mit der Zeit ansammeln. Schon alleine aus hygienischen Gründen ist es daher wichtig, seine Bettwäsche regelmäßig zu wechseln. Wie oft das geschehen sollte und welche Folgen es haben kann, wenn man sich nicht an die Empfehlungen der Experten hält, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag!


Gesundheitliche Folgen bei zu seltenem Wechsel


Studien haben ergeben, dass ca. 40% der Deutschen ihre Bettwäsche nur etwa alle 4 Wochen oder sogar noch seltener wechseln – doch dabei ist das viel zu wenig! Da wir so viel Zeit im Bett verbringen, sammeln sich dort mit der Zeit Bakterien, Schädlinge und allergieauslösende Substanzen. Kein Wunder, denn wir verlieren in der Nacht bis zu zwei Litern Schweiß und tausende abgestorbene Haut- und Haarzellen – ein wahres Paradies für Bakterien und Hausstaubmilben! Auch wenn die Bettwäsche und das Laken mit bloßem Auge noch sauber aussehen, so sieht es unter dem Mikroskop ganz anders aus...

Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die meisten von uns wohl nicht sonderlich davon angetan sein dürften, das Bett mit Milben und Bakterien zu teilen, sind diese auch noch ziemlich schädlich für unsere Gesundheit: Bakterien, die sich vor allem auf dem Kopfkissen tummeln, können zu Entzündungen und Hautproblemen führen und Dermatitis, Akne, und Hautunreinheiten auslösen. Vor allem im Gesicht werden die Poren durch Schmutzablagerungen und Fette in Kissen und Bettdecke verstopft – bei empfindlicher oder zu Problemen neigender Haut, sollte man daher gerade das Kissen öfter wechseln.

Neben der Bakterien sind auch die Schmutzpartikel, die sich mit der Zeit in Bettwäsche und Matratze ansammeln nicht gerade gesundheitsfördernd. Hautschuppen, Staub, Pollen und natürlich die Hinterlassenschaften der Milben – das alles sind kleine Partikel, die wir in der Nacht einatmen! Das hat zur Folge, dass unser Immunsystem unter einer ständigen Belastung steht und wir mit der Zeit sogar Allergien gegen diese Stoffe entwickeln können. Allergiker leiden nachts daher häufig unter einer laufenden Nase, Husten- oder Niesanfällen, tränenden Augen und allgemeinen Schlafstörungen. Regelmäßig die Bettwäsche zu wechseln ist deswegen sehr wichtig!


Bettwäsche wechseln: Wie oft?


Man sollte die Bettwäsche regelmäßig wechseln, zumindest hier sind sich alle einig. Doch wie oft bedeutet „regelmäßig“? Bei dieser Frage gehen die Meinungen auseinander: Manch einer ist der Meinung, alle 3-4 Wochen eine neue Bettwäsche aufzuziehen, genügt vollkommen. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) empfiehlt jedoch, die Bettwäsche alle zwei Wochen zu wechseln. Einige Dermatologen hingegen raten sogar dazu, die Bettwäsche wöchentlich zu wechseln! Egal wie viele Experten man fragt – auf eine allgemeingültige Formel wird man hier also nicht kommen.

Die meisten sind jedoch zumindest in Bezug auf eine Sache einer Meinung: länger als zwei Wochen sollte man nicht warten seine Bettwäsche und das Spannbetttuch zu wechseln. Danach wird das Bettzeug auf mindestens 60 Grad gewaschen, damit Keime, Milben und Bakterien abgetötet werden und es nicht zu gesundheitlichen Problemen kommt. Es empfiehlt sich außerdem, nach dem Abziehen die Matratze gründlich abzusaugen und diese ein wenig auslüften zu lassen. Der zwei-Wochen-Takt ist somit ein guter Mittelwert, an dem man sich orientieren kann. Nun haben wir aber natürlich alle unterschiedliche Schlafgewohnheiten: Mal sind wir krank oder erlauben unserem Haustier, sich ausnahmsweise mit in unser Bett zu kuscheln – es gibt also verschiedenste Faktoren, die die Nutzungsdauer unserer Bettwäsche verkürzen oder in Einzelfällen auch verlängern können.


Wann sollte man Bettwäsche öfter wechseln?


In folgenden Situationen empfiehlt es sich, von dem zwei-Wochen-Takt abzuweichen und das Bett häufiger – etwa jede Woche oder nach eigenem Ermessen sogar alle paar Tage - frisch zu beziehen:

  • Allergiker und Asthmatiker: Diese Personengruppe sollte die Bettwäsche je nach Schweregrad der Erkrankung mindestens einmal pro Woche wechseln - Hausstaubmilben, Staubpartikel und auch Pollen können sonst zu gesundheitlichen Beschwerden führen.
  • Sommer: Im Sommer ist es viel heißer, wir schwitzen mehr und die hohe Luftfeuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für Bakterien, Pilze und Milben! Ratsam ist es auch, die Bettdecke täglich zu lüften, damit die angestaute Feuchtigkeit entweichen kann. Dasselbe gilt außerdem für Menschen, die generell viel schwitzen.
  • Krankheit: Nach einer Erkrankung ist es sinnvoll, die Bettwäsche spätestens dann zu wechseln, wenn die Symptome abklingen. Bei längerer Krankheit oder bettlägerigen Personen sollte man das Bett auch zwischendurch frisch beziehen, da man auch hier mehr schwitzt und eine feuchte Umgebung nicht unbedingt ratsam ist. Wenn man an dem Norovirus oder dergleichen erkrankt ist, ist es sogar ratsam, den Bezug auf 95 Grad zu waschen – um auf Nummer sicher zu gehen.
  • Babys: Auch Betten von Babys und Kleinkindern sollten wöchentlich neu bezogen werden, da diese besonders anfällig für Krankheitserreger sind.
  • Läuse/Krätze etc.: Bei einem Schädlingsbefall empfiehlt es sich, die Bettwäsche der Betroffenen täglich zu wechseln und bei hohen Temperaturen zu waschen. Eine Übertragung über die Bettwäsche ist relativ unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen – und ein besseres Gefühl bekommt man so auf jeden Fall.
  • Nacktschläfer: Personen, die beim Schlafen gerne auf Nachtgarderobe verzichten, sollten ihre Bettwäsche aus hygienischen Gründen ebenfalls öfter in die Waschmaschine stecken.
  • Haustiere: Erlauben Sie Ihrem Lieblingsvierbeiner gelegentlich, sich zu Ihnen ins Bett zu kuscheln, sollten Sie auch die Konsequenz, die Bettwäsche häufiger zu wechseln in Kauf nehmen. Ihr Hund oder Ihre Katze verliert nämlich ebenfalls Haare, Fell und Hautschuppen und ist meist draußen unterwegs – ohne sich danach zu duschen. Der Rest ist wohl selbsterklärend. Dasselbe gilt übrigens auch, wenn Sie öfters mal auf die abendliche Dusche verzichten!
  • Essen: Für manche gibt es nichts Schöneres als den Tag entspannt mit einem Frühstück im Bett zu starten – da das jedoch eine bröselige Angelegenheit werden kann, kommen Sie vermutlich mit dem zwei-Wochen-Takt nicht weit.
  • Raucher: Wenn man selbst raucht, oder sich oft in verrauchten Räumen aufhält, empfiehlt es sich, die Bettwäsche öfters zu wechseln. Die schädlichen Rauchpartikel setzen sich sonst in Kissen und Decke ab und werden nachts immer wieder eingeatmet – nicht besonders gut für die Gesundheit.


Zusätzliche Hygiene-Tipps:

Um den nächsten Bettwäsche-Wechsel vielleicht doch noch ein bisschen hinauszuzögern haben wir hier noch ein paar Tipps für Sie: 

  • Schütteln Sie Ihr Bettzeug jeden Morgen an der frischen Luft gründlich aus! So werden Sie zumindest einen Großteil der Hausstaubmilben, Schuppen und Haare los.
  • Haben Sie danach das Bedürfnis, Ihre Bettdecke ordentlich zu falten? Denken Sie lieber noch einmal nach! Ein fein säuberlich gemachtes Bett ist hier nämlich sogar eher kontraproduktiv! Viel besser ist es, wenn Sie Ihr Bettzeug ausgiebig den Tag über auslüften lassen, damit die Feuchtigkeit aus Decke, Kissen und Matratze entweichen kann und kein feuchtwarmes Klima entsteht.
  • Damit Sie nicht ständig nur mit Wäschewaschen beschäftigt sind, empfiehlt es sich außerdem, mehrere Sets Bettwäsche zu besitzen und diese immer wieder durchzutauschen!

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