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Bettwäsche für Allergiker – eine Frage des Materials?


Rosafarbene Bettwäsche der Marke elegante
Elegante bed-linen fashion

Die nächtliche Ruhephase ist für uns alle extrem wichtig: Unser Körper fährt herunter, erholt sich von den Strapazen des Alltags und tankt neue Energie für den nächsten Tag.

Regelmäßiger, erholsamer Schlaf hilft uns nicht nur dabei, die Herausforderungen des Alltags zu meistern, sondern ist auch für unsere Gesundheit ein essenzieller Faktor. Je weniger wir schlafen, desto höher steigt auch das Risiko für Krankheiten und die Wahrscheinlichkeit, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Natürlich ist es völlig normal, Phasen zu durchlaufen, in denen man seinem Körper einmal nicht die empfohlenen acht Stunden Schlaf pro Nacht gönnen kann – zur Normalität sollte das jedoch nicht werden!

Bei Allergikern ist eine erholsame Nacht jedoch eher die Ausnahme – Niesanfälle, Husten, tränende und juckende Augen oder eine laufende Nase machen die ersehnte Ruhepause unmöglich. Experten zufolge leiden etwa 10% der Bevölkerung an einer Hausstaubmilbenallergie. Oft wissen die Menschen auch gar nicht von ihrer Allergie oder erkennen diese nicht als solche. Wenn man diese Symptome nun über einen längeren Zeitraum bei sich beobachtet und genug davon hat, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen, dann wird es Zeit sich über Bettwäsche für Allergiker und andere Möglichkeiten, den Allergien den Kampf anzusagen, zu informieren.

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen eine kleine Einführung in das Thema Hausstaubmilbenallergie geben und Ihnen ein paar Tipps zeigen, wie Sie diese durch die richtige Bettwäsche und Wäschepflege speziell in Ihrem Schlafzimmer vorbeugen und bekämpfen können.

Milbenallergie - was ist das?

Häufig werden allergische Reaktionen in Verbindung mit dem Schlafzimmer durch Hausstaubmilben – oder noch genauer, durch deren Kot – ausgelöst. Die mikroskopisch kleinen Tierchen gehören zu unserem Alltag dazu und fühlen sich besonders in der feuchten, warmen Umgebung des Schlafzimmers bzw. des Bettes wohl. Für die meisten von uns ist das überhaupt kein Problem und wir bemerken die Existenz unserer kleinen Untermieter nicht einmal. Allergiker werden jedoch mit jedem Niesanfall wieder schmerzlich an die Anwesenheit der Milben erinnert und um ihren Schlaf gebracht. Natürlich bedeutet nicht jeder morgendliche Nieser, dass man an einer Hausstauballergie leidet.

Wenn sich jedoch Symptome wie juckende, tränende Augen, gereizte Schleimhäute und eine laufende oder verstopfte Nase in der Nacht oder auch beim Putzen häufen und nicht saisonal bedingt sind, sollte man über einen Allergietest beim Arzt nachdenken. Reaktionen auf die Allergene der Staubmilben reichen von leichten Allergiesymptomen bis hin zu Asthma und können mit der Zeit auch immer stärker und gefährlicher werden. Die am Anfang als störend empfundenen Symptome können sich verschlimmern und die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen! Daher sollte man die Vermutung einer Hausstaubmilbenallergie nicht auf die leichte Schulter nehmen und immer einen Arzt konsultieren. So kann man sich zeitnah über die Möglichkeiten der Linderung oder der Vorbeugung informieren und lässt es erst gar nicht so weit kommen, dass die Allergie gefährlich wird.

Falls Sie nun hoffen, dass sich die Milben aus dem Schlafzimmer verbannen lassen, haben wir leider schlechte Neuigkeiten für Sie: Hausstaubmilben komplett loszuwerden, ist unmöglich. Man kann ihnen aber das Leben schwer machen und die Belastung der Allergene signifikant reduzieren, indem man auf die richtige Bettwäsche setzt und einige Tipps befolgt. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag nun erklären, welche Bettwäsche am besten für Allergiker geeignet ist und welche Vorkehrungen man sonst noch treffen kann, um endlich wieder ruhig schlafen zu können.

 


Hilfe für Milbenallergiker


Da man die lästigen Tierchen nicht komplett loswerden kann, muss man zumindest versuchen, ihnen den Lebensraum so ungemütlich wie möglich zu gestalten. Zusätzlich möchte man verhindern, dass die Allergene durch die Luft gewirbelt werden und so die Allergien triggern. Das Ziel sollte es also sein, die Allergene entweder einzuschließen, damit diese nicht verteilt werden, oder man versucht, sie abzuwehren und auf bestimmte Materialien zu setzen, die keine Allergene begünstigen und die Belastung so möglichst gering zu halten. Am effektivsten ist es natürlich, beide Herangehensweisen einfach zu verbinden! Das gelingt am besten durch die Kombination aus drei Dingen: Hypoallergene Bettwäsche, sogenannten Encasings und bestimmter Matratzen-, Bettdecken- und Kissenfüllung.

Moodfoto eines Bettes mit rosafarbener Bettwäsche
Elegante bed-linen fashion

Hypoallergene Bettwäsche

Die Verwendung von spezieller Bettwäsche für Allergiker zielt darauf ab, dass Allergene wie Milben oder Pilzsporen wenig Möglichkeit haben, sich zu vermehren. Allergene sollen schon durch die Beschaffenheit des Materials wenig Angriffsfläche haben, wodurch die Belastung für den Allergiker sinkt. Hypoallergene Bettwäsche speziell für Allergiker ist meist als solche ausgezeichnet und sollte folgende Aspekte in sich vereinen:

  • Die Bettwäsche muss auf jeden Fall pflegeleicht und gut waschbar sein: Bei mindestens 60 Grad, damit die Allergene bei jedem Waschgang abgetötet werden.
  • Sie muss feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv sein, da Milben & Co. in einem trockenen Bettklima keine idealen Lebensbedingungen haben.
  • Um zu verhindern, dass sie sich überhaupt erst einnisten können, sollte die Allergikerbettwäsche besonders dicht gewebt und mit einem Reißverschluss ausgestattet sein.
  • Für sensible Haut ist besonders Bettwäsche aus Pflanzenfasern in Bioqualität wie Baumwolle, Bambus oder Leinen empfehlenswert. Diese haben gute Klimaeigenschaften, sind umweltfreundlich und kommen ohne hautreizende Chemikalien aus.
  • Synthetische Bettwäsche ist oft ungeeignet für sensible Haut, bietet aber meist auch wenig Nährboden für Milben und ist so für Allergiker ebenfalls eine gute Wahl.
  • Hochwertige Bettwäsche garantiert eine sorgfältige Verarbeitung und eine längere Haltbarkeit.

Werden diese Punkte beim Kauf der Bettwäsche berücksichtigt, so sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Auch Nicht-Allergiker können auf diese Weise für ein gesundes und milbenarmes Schlafumfeld sorgen - selbst wenn die Bettwäsche nicht explizit als ‚Allergiker-Bettwäsche‘ ausgewiesen ist. Folgende Materialien erfüllen meist die Kriterien und eignen sich somit besonders gut, um Milben den Kampf anzusagen:

Renforcé: Renforcé-Bettwäsche ist aus einem in dichter Leinwandbindung gewebtem Baumwollstoff gefertigt und meist mit einem Reißverschluss versehen. Sie übersteht beim Waschen problemlos Temperaturen von 60 Grad oder mehr.

Leinen: Das Naturprodukt aus Flachsfasern bringt dank des natürlichen Wachsüberzuges staub- und schmutzabweisende Eigenschaften mit sich. Leinenstoffe gelten als schwach bakterien- und entzündungshemmend und sind sehr fein und dicht gewebt. Die glatte Oberfläche bietet daher wenig Angriffsfläche für Allergene, besitzt aber trotzdem eine hohe Luftdurchlässigkeit und fördert so ein trockenes Bettklima.

Mikrofaser: Mikrofaserbettwäsche ist zwar nicht so weich und angenehm wie Baumwolle oder Leinen, die Hersteller achten meist aber darauf, dass die Stoffe für Allergiker geeignet sind. Die künstlichen, sehr eng gewebten Fasern bieten wenig Nährboden für Milben & Co. und bilden ebenso eine glatte, staubabweisende Oberfläche.

Bambus: Die natürliche Bambusfaser hat ebenfalls antibakterielle und hypoallergene Eigenschaften und bleibt dabei temperaturregulierend und atmungsaktiv. In Bio-qualität kommt die Faser auch ohne chemische Verarbeitung aus und ist so auch für sensible Haut geeignet.

Encasings

Neben einer geeigneten Bettwäsche, die im Optimalfall einen möglichst ungemütlichen Lebensraum für Allergene bietet, empfiehlt sich zum zusätzlichen Schutz ein sogenanntes ‚Encasing‘. Das Wort stammt aus dem englischen ‚to encase‘ und bedeutet so viel wie ‚einhüllen‘, oder ‚einschließen‘. Encasings sind allergen- und milbendichte Zwischenbezüge, die Matratzen, Bettdecken und Kopfkissen vor dem Eindringen, Austreten und Aufwirbeln der Allergene schützen. Die Allergiker werden so bestmöglich vor den Allergenen abgeschirmt und deren Anzahl wird signifikant reduziert. Die Zwischenbezüge umschließen Bettzeug und Matratze und tragen so dazu bei, dass die Lunge weniger Reizen ausgesetzt ist. Sie bieten also einen wirksamen Schutz, der Allergiebeschwerden lindert und das Asthmarisiko verringert.

Encasings sind jedoch nicht als Ersatz für die normale Bettwäsche gedacht, sondern fungieren nur als Zwischenbezug, der direkt über das Bettzeug und unter die Bettwäsche gezogen wird. Anders als die Bettwäsche muss das Encasing auch nur etwa 3x pro Jahr gewaschen werden – bei der Bettwäsche sollte dies bei Allergikern im Idealfall wöchentlich geschehen. Besonders sinnvoll sind Encasings für Matratzen, da diese nicht gewaschen werden können und viel Feuchtigkeit speichern – was sie zum perfekten Lebensraum für Milben macht. Milbendichte Matratzenbezüge, die die Matratze komplett umschließen und sich abnehmen und waschen lassen wirken dem entgegen. Encasings sollten jedoch auch nicht zu oft und nicht mit Weichspüler gewaschen werden, da das Material sonst zu sehr beansprucht und die isolierende Funktion abgeschwächt wird. Vor der ersten Nutzung sollten die Encasings bei einer Temperatur von 95 Grad gewaschen werden. Bei jeder weiteren Wäsche reichen 60 Grad – es sollte außerdem sensitives Waschmittel verwendet werden.

Tipp: Häufig beteiligt sich auch die Krankenkasse beim Kauf von Encasings, wenn eine ärztliche Bescheinigung der Allergie vorliegt. Es lohnt sich also, vor dem Kauf nach einem Rezept zu fragen!

Matratzen-, Betten- und Kissenfüllung

Auch bei der Füllung von Bettwaren ist für Allergiker einiges zu beachten! Für Bettdecken und Kissen sind hochwertige Daunen eine gute Wahl. Naturbettwaren wie Daunen sind sehr atmungsaktiv und sorgen daher für ein trockenes Bettklima. Die Inlets von hochwertigen Daunendecken sind außerdem sehr dicht gewebt – die Allergenbelastung ist hier also von vornherein sehr gering. Ein hoher Anteil an Daunen und ein geringer an Federn ist ideal, man sollte allerdings darauf achten, dass die Decke keine harten Federkiele enthält. Diese können sonst die Decke bzw. das Encasing durchstechen und verringern so den Schutzeffekt. Für Kissenfüllungen eignet sich auch Memoryfoam, Latexschaum, Gelschaum oder ähnliche, synthetische, feinporige Materialien, da diese keinerlei Nährboden für Milben bieten.

Bei Matratzen gibt es eine große Auswahl an Allergiker-Matratzen – diese sind zwar garantiert hypoallergen, kosten allerdings auch sehr viel und sind nicht unbedingt notwendig. Achtet man bei dem Kauf von Matratzen auf geeignete Füllungen und verwendet einen waschbaren Milbenüberzug, also ein Encasing, so reicht das völlig aus. Die Füllung einer allergiker-geeigneten Matratze sollte möglichst feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv sein – eine offenporige Struktur wie bei Kaltschaum, Latex-, oder Gelschaum wäre also ideal. Um für ausreichend Belüftung zu sorgen und schnelleres Trocknen zu begünstigen sollte man auch auf ein Lattenrost nicht verzichten. Da die Matratze selbst nicht gewaschen und nur schwer gelüftet werden kann, sollten Allergiker Ihre Matratze nach etwa 5 Jahren austauschen und durch eine neue ersetzen – Nicht-Allergiker sollten das nach 7 bis 10 Jahren machen. Alternativ kann man auch einen Matratzentopper verwenden, der statt der Matratze die Feuchtigkeit aufnehmen und außerdem leichter ausgetauscht werden kann.

 


Tipps und Tricks


Neben der richtigen Bettwäsche, geeigneten Füllungen der Bettwaren und der Verwendung von Encasings gibt es auch noch zusätzliche Tipps und Tricks, mit denen man sich als Allergiker das Leben einfacher machen kann:

  • Allergiker sollten im Idealfall einmal die Woche Ihre Bettwäsche bei mindestens 60 Grad waschen, um die vorhandenen Allergene abzutöten und so zu reduzieren.
  • Wenn es sich bei den Allergikern um Kinder handelt, die Stofftiere besitzen, sollten auch diese wöchentlich gewaschen werden.
  • Beim regelmäßigen Wechseln der Bettwäsche kommt es zu einem Aufwirbeln der Partikel, die allergische Reaktionen auslösen. Daher sollte man für diese Aufgabe am besten eine Staubschutzmaske tragen oder einen Nicht-Allergiker bitten, die Bettwäsche zu wechseln.
  • Dasselbe gilt für die Putzroutine: Mindestens einmal die Woche sollte Staub gewischt und gesaugt werden, um die Allergenbelastung möglichst gering zu halten. Auch hier sollten sich Allergiker durch geeignete Masken abschirmen oder sich helfen lassen.
  • Um für ein gutes, trockenes Raumklima zu sorgen, sollte morgens und abends einmal kurz für 15 min stoßgelüftet werden.
  • Kopfkissen und Bettdecke werden idealerweise auch täglich gelüftet, um die Feuchtigkeit möglichst gering zu halten.
  • Da die Matratze schlecht gelüftet werden kann, sollte sie einmal im Monat gewendet werden – so wird sie von unten besser belüftet und kann zumindest auf einer Seite langsam trocknen.
  • Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Vermehrung von Milben und anderen Allergenen – daher versteht es sich von selbst, dass Allergiker leider auf Luftbefeuchter verzichten müssen.
  • Um die Staubbelastung möglichst gering zu halten, sollte auf unnötige Staubfänger, wie Tagesdecken und Dekokissen, schwere Stoffvorhänge und Teppiche verzichtet werden.
  • So schwer es fällt: Auch Haustiere haben im Schlafzimmer eines Allergikers nichts zu suchen, da diese mit Ihrem Fell die Belastung erheblich erhöhen.
  • Auf Reisen können die Encasings oder andere, spezielle Laken für Allergiker nicht schaden, um auch im Urlaub ruhig und entspannt durchschlafen zu können.
  • Falls man zu zweit im Bett schläft, sollten natürlich beide Bettwäschen allergikergerecht bezogen werden, da sonst die ganze Mühe umsonst wäre.

Egal ob Sie Allergiker sind oder nicht – auch ohne Allergie ist es wichtig, auf die richtige Hygiene im Bett zu achten. Denn selbst wenn man noch nie Beschwerden hatte ist es möglich, nach Jahren plötzlich eine Allergie zu entwickeln. Wir hoffen, wir konnten Ihnen ein paar nützliche Tipps zur Vorbeugung oder zum Umgang mit Allergien im Schlafzimmer geben und einige Ihrer Fragen beantworten!

Sie möchten erfahren, wie Sie Ihre Bettwäsche am besten pflegen können? Hier geht’s zu unserem ausführlichen Wasch-Guide "Bettwäsche waschen leicht gemacht".

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