5 heilende Kräuter für den Anbau zu Hause
Das Anbauen von Kräutern im eigenen Zuhause ist nicht nur praktisch und hat einen beinahe meditativen Charakter. Das Tolle daran ist auch, dass Sie immer wissen, woher Ihre Kräuter kommen und dass Sie garantiert nicht chemisch behandelt wurden. Wir verraten Ihnen 5 Kräuter, bei denen es sich immer lohnt, sie zu Hause zu haben.
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LAVENDEL
Die Vorteile von Lavendel: Lavendel gehört zu einer Gruppe von Kräutern, den sogenannten Nervinen, die ein gesundes Nervensystem und ein Gefühl der Ausgeglichenheit im Körper unterstützen. (Andere Nervine sind Kamille, Kava, Melisse und Baldrian.) Lavendel ist eines der am besten untersuchten Kräuter, um ein Gefühl der Ruhe zu erzeugen. Robinett liebt es, weil es allgemein gut verträglich und vielseitig einsetzbar ist.
So verwendet man Lavendel: Zerkleinern Sie einige Knospen für selbstgemachte Tees und Tinkturen oder backen Sie Ihren Lavendel in etwas Süßes ein. Aber auch der bloße Duft von Lavendel hat schon beruhigende Vorteile: Stellen Sie zum Beispiel kleine Lavendelsträuße im Haus auf oder packen Sie die getrockneten Blütenknospen in eine Schlafmaske.
So baut man Lavendel an: Lavendel gedeiht am besten in voller Sonne, auf gut durchlässigen Böden und unter meist trockenen Bedingungen. Stellen Sie ihn also an einen sonnigen Platz und vernachlässigen Sie ihn sogar ein wenig. Das mag Lavendel besonders. Da er nur langsam wächst, sollten Sie nicht gleich im ersten Jahr eine üppige Ernte erwarten.
Welcher Teil der Pflanze ist zu verwenden? Hauptsächlich die Blütenknospen. Auch die Blüten und Blätter sind essbar, aber die Knospen sind am besten geeignet.
Wie man sie erntet: Warten Sie nicht, bis sich die Blüten öffnen - dann sind die natürlichen Öle der Pflanze nicht mehr so stark. Schneiden Sie die Stängel um die Blattspitzen herum ab, aber vermeiden Sie es, die holzigen Teile der Pflanze abzuschneiden. Dann können Sie die Knospen mit den Fingern oder einer Schere von den Stängeln lösen.
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ROSMARIN
Die Vorteile von Rosmarin: Rosmarin wird oft zur Unterstützung des Gedächtnisses und der kognitiven Funktionen verwendet. Er wird auch alst ein Nootropikum bezeichnet, das heißt, er fördert die Gehirnfunktion. Für diesen Zweck ist er am bekanntesten und es gibt sogar ein Zitat in Hamlet, das besagt, dass Rosmarin dem Gedächtnis dient. In der Kräuterkunde wird Rosmarin auch als Karminativum oder Verdauungstonikum angesehen, und man sagt ihm nach, dass er einen gesunden Kreislauf unterstützt.
So verwendet man Rosmarin: Zum Beispiel als Badezusatz nach einem harten Tag. Nehmen Sie eine Handvoll Zweige - es ist nicht nötig, die Blätter von den Zweigen zu trennen, aber vielleicht sollten Sie sie kurz abspülen, um jeglichen Schmutz zu entfernen - und packen Sie sie in einen großen Beutel, um sie in der Wanne einzuweichen.
So baut man Rosmarin an: Rosmarin ist widerstandsfähig und verträgt extreme Temperaturen. Außerdem braucht er kaum Wasser. Stellen Sie ihn einfach an einen Ort, an dem er einen Großteil des Tages in der Sonne steht, und ernten Sie großzügig, sobald die Pflanze anfängt zu wachsen.
Welcher Teil der Pflanze ist zu verwenden? Die Nadeln.
Wie man sie erntet: Schneiden Sie ganze Zweige mit einer Gartenschere ab.
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ZITRONENMELISSE
Die Vorteile von Zitronenmelisse: Die Zitronenmelisse wirkt wie eine Art Nervenmittel und gehört zur Familie der Minzen. Sie hat einen leicht zitrusartigen Geschmack und ist bekannt dafür, eine sonnige Stimmung zu unterstützen. Und obwohl Zitronenmelisse keine sedierenden Eigenschaften hat, ist sie wegen ihrer beruhigenden Wirkung vor dem Schlafengehen ideal.
So verwendet man Zitronenmelisse: Für einen stärkeren Tee mit größerem Nutzen empfiehlt sich ein Aufguss über Nacht. Füllen Sie eine Handvoll Melissenblätter - etwa ein Drittel oder die Hälfte einer Tasse - in eine Karaffe oder Teekanne. Füllen Sie dann das Glas mit heißem Wasser auf und lassen Sie es über Nacht ziehen. Wenn Sie den Tee über Nacht ziehen lassen, erhalten Sie das gesamte Spektrum der Vorteile der Kräuter: alle Vitamine und alle Mineralien.
So baut man Zitronenmelisse an: Die Zitronenmelisse gedeiht in der prallen Sonne, verträgt aber auch etwas Schatten. Achten Sie nur darauf, dass der Boden gut durchlässig ist und gießen Sie sie nicht mit zu viel Wasser. Sobald die Pflanze gewachsen ist: Wenn sich die Zitronenmelisse wohl fühlt, ist sie kaum noch zu bremsen und kann schnell mal Ihren Garten erobern. Schneiden Sie die Blüten ab, sobald sie erscheinen, wenn Sie dies vermeiden wollen.
Welcher Teil der Pflanze ist zu verwenden? Die Blätter.
Wie man sie erntet: Sie können einzelne Blätter nach Bedarf ernten. Für größere Ernten sollten Sie jedoch mit der Entnahme ganzer Stängel warten, bis die Pflanze zu blühen beginnt.
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OREGANO
Die Vorteile von Oregano: Die Kraft des Oregano ist nicht zu unterschätzen, wenn das Immunsystem einen echten Boost braucht. Oregano-Öl zum Beispiel ist von Natur aus antibakteriell, antimykotisch und antiviral. Das Öl kann man oral einnehmen, wenn sie oder auch äußerlich auf Schnitt- und Schürfwunden auftragen. Außerdem lockt Oregano nach der Blüte Bienen und andere Insektenbestäuber an.
So verwendet man Oregano: Brühen Sie ihn als Tee auf oder verwenden Sie ihn in als Würze beim Kochen. Für Oregano-Öl müssen Sie ein paar Wochen lang die Oregano-Blätter in Kokosnuss- oder Olivenöl einlegen.
So baut man Oregano an: Oregano liebt die Sonne, also pflanzen Sie ihn an am besten an einen Ort, an dem es die meiste Zeit des Tages hell ist. Gießen Sie, wenn sich die Erde trocken anfühlt, und schneiden Sie die Pflanze wöchentlich zurück. Außerdem können Sie die Stängel mit den Fingern abzwicken, um ein dichtes Wachstum zu fördern.
Welcher Teil der Pflanze ist zu verwenden? Die Blätter.
Wie man ihn erntet: Schneiden Sie die Zweige nach Bedarf ab - nicht mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal - und entfernen Sie dann die Blätter indem Sie mit den Fingern am Stängel entlangfahren. Sie können die Blätter auch bis zu einem Jahr lang einfrieren.
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PFEFFERMINZE
Die Vorteile der Pfefferminze: Pfefferminze gilt schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze. Sie beruhigt den Magen nach einer Mahlzeit. Da die Pfefferminze kühlend wirkt, kann sie zum Beispiel bei Kopfschmerzen lindernd wirken. Außerdem wird sie wegen ihrer kühlenden Eigenschaften geschätzt und daher auch gern auf die Haut aufgetragen.
So verwendet man Pfefferminze: Die wohl bekannteste Verwendung findet Pfefferminze als Tee. Dafür können Sie eine Handvoll Pfefferminzblätter in heißem Wasser aufbrühen und als Tee nach dem Essen trinken. Oder zerdrücken Sie sie einfach zwischen Ihren Fingern und atmen Sie den Duft tief ein. Auch Pfefferminzöl können Sie selbst herstellen wollen. Dafür mischen Sie die Kräuter mit ein paar Tropfen Kokosnussöl. Dann tragen Sie das Öl zum Beispiel auf Schläfen und Nacken auf, um Kopfschmerzen zu lindern.
So baut man Pfefferminze an: Pfefferminze mag ein eher kühles Klima, einen leicht sauren Boden und Halbschatten. Sehr trockene Böden können die Pfefferminze ruinieren, also halten Sie sie gleichmäßig feucht (aber nicht zu nass).
Welcher Teil der Pflanze ist zu verwenden? Die Blätter.
Wie man sie erntet: Das Öl der Pfefferminze verleiht ihr ihren Geschmack und ihre funktionellen Eigenschaften. Es ist am reichhaltigsten, wenn sie zu blühen beginnt. Zupfen Sie einzelne Blätter, wenn Sie nur wenige davon benötigen, oder schneiden Sie ganze Stängel ab, wenn Sie viel brauchen. Am besten schneidet man direkt über dem zweitniedrigsten Blattansatz.
